Beim Tabellendritten der Vorsaison gab es kein erneutes Torspektakel wie im Vorjahr, als sich beide Seiten mit 43:43 trennten, dafür aber eine sehr konzentrierte Leistung zweier gleichwertiger Mannschaften. Nach wechselnden Führungen konnten sich die Westerwälder erstmals in der 14. Minute beim Spielstand von 6:8 mit zwei Toren von Bendorf absetzen.
Der spielstarke Maxim Metternich kam immer wieder erfolgreich durch, während Keeper Max Vogel mit einigen starken Paraden ebenfalls seinen Anteil daran hatte, dass die HSG ihren Vorsprung bis zur 22. Minute auf 14:11 ausbaute. Zum Ende der ersten Halbzeit war der Deckungsverbund der HSG dann aber zu löchrig. Bendorf nutzte dies aus und glich aus zum 16:16-Pausenstand.
Co-Spielertrainer Lars Hofmann hatte aufgrund einer Erkältung nur sehr kurze Einsatzzeiten, zudem konnten Manuel Jungblut nach einem unabsichtlichen Schlag ins Gesicht sowie Johannes Wanzel, der umgeknickt war, nur noch sporadisch eingesetzt werden. Dennoch zeigten die Westerwälder eine mannschaftlich geschlossene, starke Leistung.
Der treffsichere Daniel Sörger stellte in der 42. Minute wieder eine Drei-Tore-Führung für die HSG her. Bendorf konnte aber auch diesen Rückstand wieder ausgleichen (51., 27:27). „In solchen Situationen sind wir in der Vergangenheit meist eingebrochen“, kommentierte HSG-Leiter Jörg Wengenroth die Situation. „Heute wollten wir einfach mehr das Spiel gewinnen als die Gastgeber.“ Samir Moser und Daniel Sörger festigten mit den letzten beiden Treffern den verdienten 32:29-Erfolg.
HSG Westerwald: Vogel – R. Hofmann (2), Sörger (9), Hain (2), Jungblut (1), Keller (1), Moser (6/1), Weigelt, Wanzel (1), L Hofmann (2/2), Metternich (8).
Spielfilm: 2:2, 5:5, 8:11, 11:14, 16:16; 19:21, 21:24, 25:26, 27:27, 28:30, 29:32.