Die Westerwälder traten die Auswärtsfahrt ersatzgeschwächt an. Neben dem verletzungsbedingt fehlenden Rückraumwerfer Sebastian Friedrich musste auch Daniel Sörger, der zweite Torgarant, in der Anfangsphase raus, weil er sich an der Wurfhand verletzte. Dennoch zeigte das Team von Günter Fandrei eine sehr gute Moral und bestimmte die ersten Minuten bis zur 6:7-Führung (11.). Die Mannschaft war sehr gut auf Weibern eingestellt und machte aus einer aggressiven offensiven Abwehr den Eifelanern das Leben schwer. Weil sich die HSG durch zahlreiche Zeitstrafen selbst schwächte, verschaffte sich Weibern eine 15:12-Pausenführung.
Im zweiten Durchgang markierte der treffsichere Lars Hofmann den 16:15-Anschlusstreffer (35). „Leider schafften wir es nicht, in Halbzeit zwei eine Führung zu erspielen“, bedauerte der HSG-Vorsitzende Jörg Wengenroth. „Die kräfteraubende Abwehrarbeit und die mangelnden Alternativen im Angriff haben dann dazu geführt, dass Weibern immer wieder mit zwei, drei Toren in Führung gehen konnte.“
A-Junior Wolff und Torwart Vogel überzeugen
Der A-Jugendliche Philipp Wolff zeigte in seinem zweiten Seniorenspiel für die HSG Westerwald eine ganz starke Leistung und verkürzte mit seinem dritten Treffer nochmals zum 23:22 (51.). Auch in der Endphase agierten die Westerwälder immer wieder in Unterzahl und mussten sich am Ende denkbar knapp mit 24:26 geschlagen geben.
Max Vogel im HSG-Gehäuse zeigte mit einer Quote von 40 Prozent gehaltener Würfe eine sehr starke Leistung. „Eine Punkteteilung hätte sich die Mannschaft aufgrund der tollen Moral sicherlich verdient“, fand Wengenroth. red
HSG Westerwald: Vogel, Will – Kaiser, Laggner, Hofmann (10/1), Sörger, Hain (3), Wolf (3), Keller (1), Wanzel (2), Dahlmann (1), Moser (4), Rabago-Casas, Kulm.