Drei Spieltage vor Saisonende in der Handball-Regionalliga Südwest ist für die Sportfreunde Budenheim um den Kastellauner Patrick Hess und den Horbrucher Martin Schieke noch Zittern angesagt: Budenheim hat als Tabellenneunter nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz zwölf, den derzeit der TV Offenbach belegt. Die Sportfreunde stehen am Samstag (17 Uhr) unter Zugzwang gegen den Fünften HSG Kastellaun/Simmern.
Saarlouis II und Nieder-Olm stehen in der Regionalliga schon als Absteiger fest. Ein dritter Absteiger kommt hinzu, weil Haßloch derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz in der 3. Liga steht. In der Staffel ist Schlusslicht Mundenheim bereits abgestiegen und kommt runter in die Regionalliga Südwest. Für Budenheim gilt es, mit einem Heimsieg fast alle Zweifel am Klassenverbleib zu beseitigen.
Budenheim: Schieke ist gesperrt, Hess-Einsatz fraglich
Ob der beste Torschütze Hess mitwirken kann, ist noch fraglich, bei den vergangenen Spielen fehlte er – unter anderem beim 28:29 vor zwei Wochen bei den Südpfalz Tigers, als es nach Abpfiff zu Tumulten kam. Mittendrin war unterem Kreisläufer Schieke, der daraufhin sechs Spiele gesperrt wurde. Budenheim hat dagegen aber Einspruch eingelegt, der Horbrucher Schieke wird dennoch gegen Kastellaun fehlen.
„Budenheim hat natürlich deutlich mehr Druck als wir, es ist für alle überraschend, dass sie mit dem Kader noch zittern müssen“, sagt Kastellauns Trainer Mirza Cehajic. Seine HSG ist im Sturzflug nach zuletzt vier Niederlagen in Serie. Trotzdem ist man mit 25:21 Punkten noch Fünfter. Nach dem Gastspiel in Budenheim hat Kastellaun kommenden Samstag noch Heimrecht gegen Saulheim, ehe es am letzten Spieltag am 10. Mai nach Homburg zum designierten Meister geht, der sein Aufstiegsrecht auch wahrnehmen wird. Gegenüber dem Final Four um den HVR-Pokal an Ostermontag, als Kastellaun im Finale Gastgeber und Oberliga-Vizemeister Wittlich mit 30:35 unterlag, sind bei der HSG wieder die Rückraum-Asse Max Grethen und Julian Mangold sowie Torwart Luca Korbion dabei.