Vier Absteiger in der 16-köpfigen Oberliga – das könnte sehr gut passieren und hängt vor allem vom Abschneiden der Rheinland-Pfalz/Saarland-Klubs in der 3. Liga Süd-West ab. Und da belegen Friesenheim/Hochdorf II (12.), Dansenberg (13.), Haßloch (15.) und Schlusslicht Homburg (16.) momentan Plätze im unteren Tabellendrittel. Von „oben“ kann einiges kommen, deshalb ist es umso wichtiger für Kastellaun/Simmern, dass die HSG ihren Platz im Tabellenmittelfeld festigt. Momentan beträgt der Vorsprung auf den viertletzten Platz fünf Zähler.
Nach dem Heimspiel gegen Tabellennachbar Dansenberg II soll der Vorsprung im Optimalfall sechs oder sieben Punkte betragen. „Das wird ein harter Kampf, aber wir sollten in der Lage sein, Dansenberg II daheim zu schlagen, ansonsten muss man sich fragen, ob man gut genug für die Oberliga ist“, fordert HSG-Trainer Mirza Cehajic einen Sieg in Simmern.
Dass Dansenberg II eine „gefährliche Mannschaft“ mit einem starken Kreisläufer Niklas Jung ist, hat Cehajic schon zweimal live beobachten können – in Vallendar gewann Dansenberg II am Saisonanfang mit 23:22, in Mülheim hatte man vor zwei Wochen beim 25:31 auch personaltechnisch nicht viel zu bestellen. „Das ist immer die große Frage“, sagt Cehajic: „Wenn Dansenberg II Unterstützung aus der 3. Liga bekommt, sind sie auf einen Schlag viel besser.“
“Wir haben lange nicht mehr da gespielt, das letzte Mal im Derby."
Mirza Cehajic
Cehajic setzt aber auf die Stärken seiner Mannschaft und den Spielort Simmern. „Wir haben lange nicht mehr da gespielt, das letzte Mal im Derby“, erinnert sich Cehajic an den Heimsieg in der Rheinlandliga im März gegen die HSG Hunsrück: „Ich freue mich auf die Stimmung in Simmern. Die Zuschauer sind direkt am Spielfeld, da ist noch mehr Emotion drin als in Kastellaun. Obwohl in Kastellaun die Atmosphäre auch überragend ist.“
Zum HSG-Personal: Ersatztorwart Florian Stein droht wie beim 29:31 vor einer Woche in Mundenheim auszufallen. A-Jugend-Torwart Ben Weber feierte dort sein Oberliga-Debüt und durfte bei dem ein oder anderen Siebenmeter zwischen die Pfosten.