Mit einem Erfolgserlebnis endete für die Handballerinnen der HSG Nahe-Glan eine Oberliga-Saison, die völlig anders verlaufen ist als geplant. Und sie endete auch für ihren Gegner nicht wie erhofft. Die SF Budenheim II, bei denen die Kirnerinnen und Meisenheimerinnen zu Gast waren, wollten die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen, kassierten jedoch eine 29:37 (15:13)-Niederlage und mussten der TSG Mainz-Bretzenheim III im Titelrennen den Vortritt lassen.
„Die Mädels haben sich richtig gefreut über den Sieg und sehen sich auf dem Spielfeld auch als Meister an.“
Pero Kolovrat
„Die Budenheimerinnen waren schon sehr enttäuscht, das konnte man sehen“, sagte HSG-Trainer Pero Kolovrat. Er selbst war mächtig stolz auf sein Team und freute sich über das „schönste Abschiedsgeschenk“. Für seine Spielerinnen war der Sieg auch ein Stück weit Genugtuung, denn hätten sie nach den Punktabzügen das Feld nicht von hinten aufrollen müssen, wäre die Partie für sie vielleicht das entscheidende Duell um die Meisterschaft gewesen. „Die Mädels haben sich richtig gefreut über den Sieg und sehen sich auf dem Spielfeld auch als Meister an“, erzählte Kolovrat und ergänzte: „Wir hatten nur drei Niederlagen in der Saison, den Rest haben wir gewonnen.“
Trainer sieht nach der Pause die beste Leistung
Ihre Qualitäten brachten sie auch gegen die SF-Zweite ein, setzten sich schnell auf 4:0 ab, während die Gastgeberinnen erst nach achteinhalb Minuten das erste Tor erzielten. Dass es nicht so mühelos weitergehen würde, war der HSG klar. Nach 20 Minuten glichen die Gastgeberinnen aus und gingen mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine.
Doch die HSG wollte mehr und lief in der zweiten Hälfte zur Hochform auf – sowohl kämpferisch als auch läuferisch und spielerisch. „Das war die beste Halbzeit, seit ich das Team trainiere. Die Mädels haben einfach gespielt, ohne Druck, ohne Stress, und es hat alles geklappt“, freute sich der Coach über den bärenstarken Auftritt in seinem letzten Spiel.
HSG Nahe-Glan: Bursch/Bertram – Dörr (9), Weinz (6), Mustafalic (6/3), Roth (5), Huck (4), Weingärtner (4/1), Schütz (1), Christmann (1), Alt (1), Magel, Rech, Treukann.