Am Samstag heißen die Gegner für das Hunsrück-Duo aber erst mal Koblenz und Römerwall.
HSG Hunsrück – HC Koblenz (Sa., 18 Uhr, in Kleinich). Erst die unglückliche Derbypleite gegen Kastellaun, dann das Debakel beim Dritten Bitburg: Die HSG Hunsrück wirkt nach den miesen vergangenen zwei Wochen richtig angeknockt. Und nun kommt noch der amtierende Meister und Tabellenvierte HC Koblenz mit dem Ex-Kastellaun/Simmerner Jan Röckendorf nach Kleinich. Eine weitere Niederlage können sich die Irmenach/ Gösenrother nicht leisten.
„Ich habe nie gesagt, dass wir Erster werden müssen“, sagt Hunsrück-Coach Dejan Dobardzijev: „Mein Ziel sind die Top 3, als Zweiter wollen wir da oben bleiben.“ Dobardzijev sieht Kastellaun nach dem bisher makellosen Start und die immer besser in Form kommenden Bitburger eher in der Favoritenrolle. „Bei uns spielt der Kopf eine große Rolle“, erklärt Dobardzijev die beiden jüngsten Niederlagen: „Vor allem in Bitburg hatten wir Angeschlagene, die ihre volle Leistung nicht bringen konnten. Zudem waren wir weit weg von 100 Prozent Konzentration. Dadurch entstehen die vielen technischen Fehler, das ist unser großes Problem.“
Gegen Koblenz erwartet er ein anderes Auftreten seiner HSG-Männer: „Die Jungs sind selbstkritisch genug und wissen, dass das in Bitburg das Minimum unserer Leistung gewesen ist. Weniger geht nicht.“
HSG Römerwall – HSG Kastellaun/Simmern (Sa., 19 Uhr, in Rheinbrohl). Vor der Auswärtsaufgabe beim ehemaligen Zweitligisten Römerwall hat Kastellauns Trainer Mirza Cehajic einen Heidenrespekt, der Bosnier sagt sogar: „Das wird die schwierigste Auswärtsaufgabe bis jetzt.“ Dabei hat Kastellaun vor zwei Wochen beim Zweiten HSG Hunsrück gespielt und dort bekanntermaßen vor 750 Fans mit 25:24 gewonnen.
Nach der Hunsrück-Pleite in Bitburg hat Kastellaun nun sogar vier Punkte Vorsprung. Es spricht praktisch nichts dagegen, dass Kastellaun die perfekte Hinrunde in Rheinbrohl mit dem elften Sieg im elften Spiel krönt. Römerwall ist mit 9:11 Punkten Achter und hat die letzten drei Heimspiele gegen Bendorf, Daun und Mülheim II allesamt gewonnen.