Trotz zweier deutlicher Schlappen – 18:35 in Mainz-Bretzenheim und 22:32 gegen den TV Nieder-Olm II – unterschätzt Domaschenko den Gegner nicht. „Die Niersteiner können Handball spielen“, hat er beim Videostudium erkannt. „Sie haben drei, vier erfahrene Leute in ihren Reihen und einen guten Kreisläufer.“ Er hat aber auch Ansatzpunkte gefunden, wie die Gäste zu knacken sind. So konnte der TVN das hohe Tempo der Nieder-Olmer nicht mitgehen und kassierte zahlreiche einfache Gegentore durch die erste Welle. Deshalb muss auch die HSG das Spiel schnell machen und dem Kontrahenten keine Chance zum Ausruhen geben. Das war eines der Dinge, die dem Trainer des Teams aus Kirn und Meisenheim in Gonsenheim nicht so gefallen hatten. Insbesondere in der ersten Hälfte ging es ihm zu langsam. Dass seine Spieler lernfähig sind, bewiesen sie schon nach der Pause, als sie verbessert auftraten.
Das zweite Manko bei der Niederlage waren die unnötigen Fehlpässe. Die Qualität der Zuspiele zu verbessern, war deshalb Thema in der Trainingswoche. „Wenn wir nicht so viele Fehler machen wie in Gonsenheim, haben wir einen Heimvorteil“, sagt Domaschenko. Zum einen werden sich die Niersteiner erst an das ungewohnte Harz anpassen müssen, zum anderen erhofft sich der HSG-Trainer Rückenwind von der Tribüne. „Wir brauchen die Unterstützung der Zuschauer“, sagt Domaschenko. „Das motiviert die Spieler.“ ga