Turnerschaft Bendorf –
TuS Weibern 25:25 (16:14)
Beide Trainer sprachen von einem verdienten Remis, obwohl Bendorf zumeist führte. Einig waren sie auch in dem, was TSB-Trainer Lucas Litzmann so formulierte: „In einem Abstiegsduell ein so unerfahrenes Schiri-Gespann anzusetzen, fanden wir unglücklich. Natürlich müssen diese auch Erfahrungen sammeln, aber heute waren sie streckenweise überfordert.“
Typisch für den Abstiegskampf entwickelte sich eine körperbetonte Partie mit am Ende je einer Roten Karte für Bendorf und Weibern, „die aber berechtigt waren, da beide ihren Gegnerspieler zwar unbeabsichtigt, aber dennoch im Gesicht getroffen haben,“ so TuS-Trainer Tobias Arenz, der bekannt: „uns hat am Ende die gegen Jonas Kaltenbach etwas in die Karten gespielt, weil er davor die wichtige Tore gegen uns erzielt hat“. Die TSB schien so auch klar auf Kurs zwei Punkte zu sein, denn die diesmal in der Abwehr gutstehenden „Falken“ bauten ihre Zwei-Tore-Pausenführung auf 20:15 aus und hielten sie bis zum 22:17 (41.). Doch Weibern gab sich nie auf, investierte viel und glich beim 23:23 erstmals wieder aus, ehe in der Schlussphase beide Mannschaften die mögliche Siegchance vergaben. Litzmann: „Es war verdient, weil wir im Angriff diesmal nicht so stark waren. Aber weil wir die bessere Mannschaft waren, ist der Punktverlust ärgerlich.“
TS Bendorf: Knoll, Hemmerle – Kaltenbach (8), Hopfner (6/6), Ley (4), Ramb (3), Hoffend (1), Honekamp (1), Keip (1), Schröder (1), Barretau, Breitkopf, Daun, Krämer
TuS 05 Daun –
HC Koblenz 37:33 (20:17)
Trotz der Niederlage befand HCK-Trainer Julian Vogt: „Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert, vor allem kämpferisch waren wir richtig gut unterwegs und haben uns nie aufgegeben.“ 33 erzielte Tore sprechen für Vogts Aussage. Wer aber 37 Gegentreffer kassiert, kann allerdings nur schwer Zählbares aus der Fremde mitnehmen. So liefen die Gäste gegen die daheim oft zur Höchstform auflaufenden Dauner auch permanent einem Rückstand hinterher. Für Vogts Einschätzung aber spricht, dass sein Team nie abreißen ließ. Warum es letztlich nicht zu mehr als einem achtbaren Ergebnis reichte, dazu meinte Vogt: „Dafür haben wir sowohl im Angriff als auch in der Abwehr die eine oder andere Situation mit einem individuellen Fehler zu viel vergeben.“
HC Koblenz: Klein, Weber – Heyer (11/4), Juenemann (5), Freimuth (4), Kröber (3), Tibes (3), Tykfer (3), Schneider (2), Hoffend (1), Schommers (1), Müller, Wagner, Wichmann.
TV Bad Ems –
HB Mülheim-U. II 33:24 (13:10)
Die Zweitvertretung von HBMU bekam im dritten Auswärtsspiel zum dritten Mal mehr als 30 Gegentore. Entsprechend angefressen war Coach Trainer Hansi Schmidt. Mit „nur“ 13 Gegentreffern zur Pause schien alles noch im Rahmen zu sein, doch auch das war Schmidt schon zu viel: „Selbst bis dahin waren in der Abwehr schon nicht griffig genug und haben durch zu viele individuelle Fehler zu einfache Gegentore schlucken müssen.“ Auffällig war, dass von den Gegentoren sieben bis 13 TVBE-Kreisläufer Paul Juncker, vor dem Schmidt gewarnt hatte, sechs Treffer erzielte. „Im Angriff haben wir zudem umständlich gespielt, zu wenig Chancen kreiert, sodass es der Bad Emser Abwehr zu leicht gemacht haben,“ so Schmidt. Dennoch war dessen Team zur Pause weiterhin im Rennen um Punkte, geriet dann aber mit fünf Toren in Rückstand. Der „hielt“ bis zum 26:21 nach 50 Minuten, ehe die Gäste sieben Minuten torlos blieben und nun klar mit 30:21 distanziert waren.
HBMU II: Haas, Stumpf – Rietz (5/1), Oster (3), Rieder (3), Rudolph (3), Boos (2), M. Helf (2), Nohner (2), Wendling (2/1), Schmitz (1) Franielczyk (1), Bauer und Lüdtke.