Handball: Koblenzer haben beim 30:23 im Derby gegen dezimierte Bendorfer keine Mühe
HC Koblenz macht seine Hausaufgaben – Dezimierte Bendorfer hadern
Lucas Freimuth steigt hoch, die Bendorfer Abwehr streckt sich: Der Rückraumspieler des HC Koblenz erzielte beim 30:23 im Derby gegen die Turnerschaft fünf Treffer. Foto: Didi Mühlen
Didi Mühlen

Koblenz. In der Männer-Handball-Oberliga hat der HC Koblenz das Derby gegen die Turnerschaft Bendorf deutlich mit 30:23 (13:11) gewonnen. Dabei spielte ihnen wohl auch die breiter besetzte Bank etwas in die Karten, denn Bendorf musste auf einige Leistungsträger verzichten.

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Für die zur Verfügung stehende Besetzung verkauften sich die Falken dann auch zumindest in Durchgang eins gut, hatten hier in Jonas Kaltenbach auch eine torgefährliche Stütze, die sich schon seit Wochen in guter Form befindet. So erwischte Bendorf sogar den etwas besseren Star, sodass der HCK nach sieben Minuten 2:4 hinten lag. Zwar drehten die Hausherren in den folgenden fünf Minuten den Spielstand auf 5:4, doch Bendorf hielt dann zunächst noch selbstbewusst dagegen.

Den Gästen fehlen die Alternativen

Ab dem 8:8 fielen die Gäste dann aber beim 11:8 aus Koblenzer Sicht erstmals mit drei Toren zurück. Doch die Mannschaft um TSB-Trainer Lucas Litzmann ließ sich nicht weiter abschütteln und lag zur Pause noch in Schlagdistanz zum Gegner. Mit zunehmender Spielzeit setzte sich das Team von Julian Vogt dann aber doch etwas weiter ab. Erst von 16:13 auf 18:13, dann auf 20:14, und nach 45 Minuten auf 23:16. Bendorf fehlten nun die Alternativen, um den Erfolg der Gastgeber noch ins Wanken zu bringen. Die wiederum besannen sich darauf, die Partie zu kontrollieren und ungefährdet über die Runden zu bringen.

HCK-Trainer Julian Vogt befand: „Wir haben unsere Hausaufgaben am Ende gemacht und den geforderten Sieg eingefahren. Es war allerdings kein berauschendes Spiel, sondern eines mit sehr vielen Fehlern auf beiden Seiten. Hervorzuheben ist unsere gute Torhüterleistung. Es war klar, dass es diesmal nichts zu glänzen gibt, denn Bendorf trat ja auch dezimiert an. Insofern bin ich halbwegs zufrieden“.

TSB-Trainer Litzmann ist hin- und hergerissen

Gänzlich unzufrieden musste auch Litzmann auf Seiten der Bendorfer nicht sein. Dennoch war er, was die Bewertung des Spiels betrifft hin- und hergerissen: Wir haben ordentlich gespielt und waren vor der Pause vor allem defensiv gut. Irgendwie bleibt aber das Gefühl, dass Koblenz heute zu packen war und wir irgendwie auch zu früh mit einer knappen Niederlage zufrieden waren. Ein Funken mehr Überzeugung, und wir hätten vielleicht was holen können.“

Harry Traubenkraut

HC Koblenz: Klein, V. Brink – Schneider (7), Juenemann (7/1), Meurisch (6), Freimuth (5), J. Hoffend (2), Kröber (1), Mohrs (1), Wagner (1), Schommers, Tykfer und Wichmann.

TS Bendorf: Knoll, Mischker – Kaltenbach (8), Ley (4), Hofmann (3), Münzer (3), P. Brink (2), Hopfner (2/1), P. Hoffend (1), Honekamp. Litzmann und Schröder.