Handball-Rheinlandliga: HC Koblenz benötigt Punktegegen HSG Sinzig - TS Bendorf und HB II auswärts
HC Koblenz erwartet Schlusslicht – TS Bendorf und HB-Reserve spielen auswärts

Koblenz/Urmitz/Bendorf. In der Handball-Rheinlandliga schließen TS Bendorf und HB Mülheim-Urmitz II die Hinrunde mit Auswärtsspielen ab, während HC Koblenz Heimrecht hat.

TV Bitburg -TS Bendorf Sa., 17 Uhr

Spiele in Bitburg galten für Gästeteams lange als kaum lösbare Aufgabe. Doch nun reist das Bendorfer Team von Trainer Lucas Litzmann sicher nicht chancenlos an, denn die Bierstädter sind Meister der Inkonstanz und haben viel von dem eingebüßt, was sie so schwer daheim schlagbar gemacht hatte.

Dies hat zuletzt Bendorfs Lokalrivale HC Koblenz bewiesen, als er die Bitburger in deren Halle mit 37:26 düpierte. Ob der Koblenzer Erfolg für die Falken als Blaupause dienen kann, bleibt aber erst abzuwarten. Mit einem Erfolg könnte Bendorf (6:14 Punkte) somit Bitburg (8:12) mit in den Abstiegskampf ziehen. Bei einer Niederlage beträgt der Abstand schon vier Zähler. Um das zu verhindern, bedarf es sowohl mentaler als auch spielerischer Stärke. Die mentale Stärke vermisste Litzmann zuletzt. „Einige Stammspieler fehlen uns krankheitsbedingt. Da muss die Mentalität diesmal der größere Faktor im Vergleich zur spielerischen Stärke sein. Wir werden gegen komplette Bitburger verbissen kämpfen“, sagt Litzmann.

HSG Römerwall -HB Mülheim-Urmitz II Sa., 19 Uhr

Die HSG Römerwall gehörte jahrelang zu den etablierten Rheinlandligisten und machte mit gepflegtem Tempospiel der Konkurrenz das Leben schwer. Doch nun scheinen diese Stärken entschlüsselt und ihr Kader zudem nicht mehr so schlagkräftig zu sein wie in den Vorjahren.

Für die Gäste bedeutet dies auch, dass sie beim Vorletzten (6:14 Punkte) nicht mehr als Außenseiter antreten. Ob aber der Umstand, dass die Römerwäller den Druck auf ihren Schultern tragen, ein Vorteil für HB ist? „Jeder kennt das Prinzip des angeschlagenen Boxers, der bekanntlich besonders gefährlich werden kann. Genauso erwarte ich die HSG auch am Samstag. Wir treffen auf einen Gegner, auf den wir uns seriös vorbereiten und an die Leistungen der letzten beiden Spielen anknüpfen wollen“, erklärt der Mülheim-Urmitzer Trainer Hansi Schmidt.

HC Koblenz -HSG Remagen/S./A. Sa., 19.30 Uhr

Die Koblenzer Erwartungen vor dieser Partie sind ebenso klar: „Dieses Spiel müssen wir gewinnen“, sagt HCK-Trainer Julian Vogt. Die Gäste sind Letzter (2:18), punkteten nur gegen Bitburg und traten zuletzt aufgrund großen Verletzungspechs stets nur mit kleinem Kader an. Koblenz wiederum braucht als Achter (7:13) weitere Zähler, um sich von den dahinter lauernden Teams abzusetzen. Vogt meint zu der Aufgabe gegen das Schlusslicht: „Ich werde meine Mannschaft nochmals eindringlich davor warnen, die HSG zu unterschätzen. Dennoch gilt es auch, selbstbewusst genug zu sein, um den Anspruch zu formulieren, dass wir gewinnen wollen. Tun wir das nicht, dann sind wir auch zu Recht im Abstiegskampf. Dahin wollen wir es nicht kommen lassen.“

Von Harry Traubenkraut