Die Gäste sicherten sich jedoch erst durch einen fulminanten Endspurt in der Schlussviertelstunde den Sieg. Denn nach 45 Minuten stand es 25:26 aus Bendorfer Sicht. Doch dann mussten die Gastgeber ihrer schwachen Abwehrleistung immer mehr Tribut zollen und fielen entscheidend auf 25:31 zurück.
Das Fazit von TSB-Trainer Lucas Litzmann fiel entsprechend ernüchternd aus: „In der ersten Hälfte ging unser Plan eigentlich gut auf und wir konnten von einer 7:3-Führung lange zehren. Unsere knappe Pausenführung hätte durchaus höher ausfallen können, denn bis dahin waren wir das bessere Team.“ Was Litzmann umso bedenklicher fand: „Gegen eine Koblenzer Mannschaft in dieser Besetzung, musst du eigentlich gewinnen. Aber wir haben dann in der Abwehr in der zweiten Halbzeit auf den Halbpositionen gegen Jakob Wallura und Matthias Jesse versagt und eine verdiente Niederlage kassiert.“
Koblenz kann Ausfälle kompensieren
Koblenz fing ohne Nico Hayer, Henri Herz und Paul Kijowski im Rückraum sowie David Mohrs am Kreis an, holte den frühen Rückstand aber bald wieder auf. Zudem entschieden die Koblenzer mit einer starken Leistung von Leonard Klein nach der Pause auch das Torhüterduell für sich. Vor allem in jener Phase, in der die Gäste nach einer von Julian Vogt nach Bendorfs letztem Anschlusstreffer zum 25:26 genommenen Auszeit einen 5:0-Lauf hinlegten, war Klein nicht zu überwinden. Vogt freute sich über die Leistung seines Teams: „Für uns ist das ein gelungener Start in die Saison, bei dem wir uns dank geschlossener Mannschaftsleistung für eine engagierte Saisonvorbereitung belohnt haben. Wir haben sehr geduldig und diszipliniert gespielt und unser Vorhaben, schnellen Handball zu spielen, optimal umgesetzt.“
Bendorf: Abel, Hemmerle – Pitzen (9/7), Ramb (8), Kaltenbach (5), Hoffend (3), Keip (3), Ley (2), Aschkowski, Breitkopf, Gutfrucht, Hopfner, Schlicht.
Koblenz: Klein, Höppel – Wallura (10), Kröber (9/1), Jesse (7), Schendera (6/2), Müller (1), Schommers (1), Spindler (1), Tykfer (1), Wichmann (1), Wagner.