In einem Nachholspiel der Handball-Oberliga trifft HB Mülheim-Urmitz II am Samstag ab 19.30 Uhr zu Hause auf die HSG Wittlich. In der Urmitzer Peter-Häring-Halle steht dabei gegen den Tabellenzweiten die imponierende Heimserie mit bislang neun Siegen aus ebenso vielen Spielen nochmals gewaltig auf dem Prüfstand, denn Wittlich stellt die Tormaschinerie der Liga schlechthin. Mit 638 geworfenen Toren stellt der Aufsteiger selbst den Meister HSG Hunsrück (617) in den Schatten, obwohl der sogar ein Spiel mehr ausgetragen hat.
Dafür verantwortlich zeichnet zwar nicht nur Kai Lißmann, aber der ehemalige Vallendarer führt die Torschützenliste der Liga nicht umsonst mit 163 Treffern an. Mit knapp elf Toren im Schnitt pro Spiel überragt er alle Konkurrenten deutlich, so wie es die HSG wiederum mit durchschnittlich 36 geworfenen Toren im Spiel tut.
Schlechte Erinnerungen ans Hinspiel in Wittlich
Auch im Hinspiel am ersten Spieltag stellten die Wittlicher ihre Torgefahr gegen die HB-Reserve beim 38:27 unter Beweis. Was dazu führte, dass der Mannschaft von Hansi Schmidt so der Saisoneinstand gründlich vermiest wurde. Genau hierfür streben die Gastgeber aber nun Revanche an. Und die Chancen stehen gar nicht schlecht für die Mülheim-Urmitzer. Immerhin gelang es ihnen, bislang alle anreisenden Teams in Schach zu halten, selbst Tabellenführer HSG Hunsrück musste sich zum ersten und einzigen Mal in dieser Saison geschlagen geben.
Mülheim-Urmitz II kann also Topteams schlagen, vor allem daheim. Auch der 39:38-Sieg letzte Woche gegen Bitburg war hierfür ein Fingerzeig. Für die Begegnung gegen Wittlich war Bitburg mit dem zweitgefährlichsten Angriff der Liga und einer ähnlichen Spielanlage wie der aktuelle Gegner schon mal die ideale Nagelprobe.