„Alle haben wieder Bock auf Handball und Kaisersesch“, sagt Abteilungsleiter Erik Schwarz, der im von Marvin Simon und Jonas May betreuten Kader gleich elf Akteure begrüßen kann, die vor mehr als sechs Jahren das TuS-Dress trugen. Und dass sie Bock haben, zeigten die Kaisersescher vor rund 40 Zuschauern. Obwohl sie keine große Erwartungen hatten, die Gegner kaum kennen und in erster Linie mit Spaß an die Sache herangehen wollten, lief es auch ergebnistechnisch gut. In den ersten fünf Minuten verlief die Partie ausgeglichen. Dann schafften es die Hausherren, sich den ersten Zwei-Tore-Vorsprung zu erarbeiten und gingen im weiteren Spielverlauf mit drei Toren in Führung. Da die TuS-Akteure aber auch einige 100-prozentige Torchancen liegen ließen, ging es „nur“ mit 10:8 für Kaisersesch in die Pause.
Wer den TuS aus der Vergangenheit kennt, hatte vielleicht schon an die typischen Aussetzer nach dem Wiederanpfiff gerechnet, aber hier wurden die Anhänger eines Besseren belehrt. Mit einer starken Abwehr und schnellem Konterspiel überraschte man sowohl die eigenen Zuschauer als auch die Westerwälder Gäste. Fünf Tore nach Gang gab es von Kai Brengmann und Marvin Simon in dieser schnellen Phase zu sehen, spätestens beim 16:9 durch Simon war klar, wer als Sieger die Halle verlassen sollte.
Bei der HSG-Reserve ging war etwas die Lauf, die Kaisersescher drehten aber weiter auf und zogen unaufhaltbar davon. Mit einem verdienten 31:17-Sieg endete die erste Partie seit mehr als sechs Jahren, die auch ganz nebenbei die Tabellenführung in der zehnköpfigen Bezirksliga einbrachte. Am Samstag um 18.30 Uhr steht das nächste Heimspiel bereits an: Der TuS Bannberscheid ist zu Gast.
Kaisersesch: Oberhausen, Reichelt – Lanser (4), Busse (2), Steuernagel (5/2), May (4), Netz (1), Brengmann K. (5), Brengmann M. (1/1), Dodes (1), Simon (8), Zirwes, Orzel. red