In der sechstplatzierten HSG Hunsrück empfangen die Handballerinnen des HSV Sobernheim am Samstag, 18 Uhr, von ihren drei letzten Gegnern dieser Saison jenen, der in der Regionalliga am wenigsten hoch angesiedelt ist. „Das macht die HSG aber nicht schlechter und nicht ungefährlicher als die anderen beiden Teams“, sagt der Bad Sobernheimer Trainer Andreas Bollenbach.
Auch wenn es vor dieser Runde nicht geklappt hat, haben die Konkurrenten schon häufig Testspiele gegeneinander ausgetragen, die räumliche Nähe legt das nahe. Bollenbach ist sich des Derbycharakters bewusst, betont aber auch das grundsätzlich gute Verhältnis zum Nachbarn. Dazu trägt auch bei, dass Maouia ben Maouia, der Coach des Hunsrück-Teams, für den HSV gespielt hat, bevor er zunächst Trainer in Kirn wurde.
Ziel ist ein besserer Auftritt als im Hinspiel
Den leichten Aufwärtstrend, den die Bad Sobernheimerinnen in der Rückrunde zeigen, möchten sie auch gegen diesen Kontrahenten fortsetzen, als Vergleichsobjekt dient die 22:36-Niederlage beim ersten Aufeinandertreffen. „Im Hinspiel haben wir uns nicht so gut verkauft“, erinnert sich Bollenbach. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, uns Ballverluste erlaubt und unser Spiel nicht konsequent durchgezogen.“ Diese Schwächen so weit wie möglich zu vermeiden, ist Ziel des HSV. Voraussetzung dafür ist allerdings auch ein gut gefüllter Kader, um den Spielerinnen Verschnaufpausen zu gönnen, was zuletzt kaum möglich war.
Wegen einer Fingerverletzung fällt Kim Maschtowski definitiv aus. Bollenbach hofft aber, dass alle anderen durch Krankheit geschwächten Bad Sobernheimerinnen rechtzeitig fit werden. Gemeinsam zu kämpfen, stabil in der Deckung zu stehen, im Angriff als Team zu funktionieren und auch die sich bietenden Chancen zu nutzen, sind die Basis für einen besseren Auftritt als im Hinspiel. „Ich glaube schon, dass wir mit voller Kapelle zu Hause unserem Publikum etwas bieten können“, sagt der HSV-Trainer. Ob dann auch etwas Zählbares dabei herausspringt, wird das Spiel zeigen.