Auf Wiedergutmachung für die knappe Hinspiel-Niederlage waren die Handballer des HSV Sobernheim aus. Doch daraus wurde nichts. Oberliga-Schlusslicht TV Nieder-Olm II hatte eine starke Mannschaft aufgeboten und ließ mit einem 42:28 (20:15)-Sieg aufhorchen.
„Der Gegner hatte sechs oder sieben Spieler aus der A-Jugend-Bundesliga dabei, dazu drei Spieler, die am Vortag Regionalliga gespielt haben. Das ist dann schon ein anderes Niveau“, sagte HSV-Trainer Tino Stumps. Kleine Fehler wurden schnell bestraft, mit Tempogegenstößen und zweiter Welle kam der TV zu vielen Treffern. Die Bad Sobernheimer hingegen waren nicht komplett. Um überhaupt zehn Feldspieler zur Verfügung zu haben, war Michel Schneider eingesprungen. „Die Mannschaft, die da war, hatte das Zeug dazu, das Spiel enger zu gestalten“, war Stumps überzeugt.
„Man merkt, dass der Gegner mit vielen jungen Leuten gespielt hat, die wollen sich präsentieren, hören nicht auf zu rennen.“ Tino Stumps
Streckenweise machten es seine Mannen auch gut. Nach dem schnellen 0:3-Rückstand kämpften sie sich in die Partie, waren beim 4:5 und 9:11 dran. Es gab aber auch immer wieder Phasen, in denen der TV seine Muskeln spielen ließ. In der Pause hatten sich die Bad Sobernheimer vorgenommen, auf vier Tore zu verkürzen und den Gegner weiter unter Druck zu setzen. Doch es kam anders, der Rückstand wuchs schnell an. „Man merkt, dass der Gegner mit vielen jungen Leuten gespielt hat, die wollen sich präsentieren, hören nicht auf zu rennen“, erläuterte Stumps. Für seinen kleinen Kader war es auf Dauer schwer dagegenzuhalten. „Die Jungs waren natürlich gefrustet nach der Packung. Aber Kopf hoch und weiter. Wir haben jetzt zwei Heimspiele ohne Harz, da wollen wir was holen“, sagte der HSV-Trainer.
HSV Sobernheim: Essling – Barwig (6), M. Maschtowski (5/3), Schütt (4), Schlarb (3), Hargesheimer (2), Mitschke (2), M. Schneider (2), Teuscher (2/1), Y. Maschtowski (1), Kappes (1).