Handball: HSG-Frauen drehen Spiel in Endphase
Frauen der HSG Nahe-Glan: Wille entscheidet

Kirn. Unerwartet spannend machten es die Rheinhessenliga-Handballerinnen der HSG Nahe-Glan gegen die SG Mainz-Bretzenheim III, gewannen aber mit 24:22 (11:9).

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In der 50. Minute lagen die Gastgeberinnen in Kirn mit 19:20 zurück, doch das Team drehte die Partie noch. Eni Weinz traf in dieser Phase doppelt. „Der Wille war entscheidend, er hat dafür gesorgt, dass wir noch gewonnen haben. Eni hat das gut gemacht“, sagte HSG-Trainer Maouia ben Maouia und ergänzte: „Im Kollektiv war das keine gute Leistung von uns, wir haben von den Einzelaktionen gelebt.“ Gina Dörr und Joelle Junglen gingen mit gutem Beispiel voran. Zwei Gründe machte der Coach für die enge Kiste aus. Zum einen vergab sein Team viele freie Würfe und fünf Siebenmeter, zum anderen hatte die HSG aufgrund vieler Erkrankungen zuletzt nur eingeschränkt trainiert. Einige Spielerinnen war auch angeschlagen ins Spiel gegangen. „Dass die Mädels sich trotz der blöden Bedingungen durchgebissen und gewonnen haben, ist sehr positiv, daran kannst du wachsen als Team. Aber wir haben auch zu spüren bekommen, was es bedeutet, wenn wir nicht richtig trainieren und dass wir keinen Gegner unterschätzen dürfen“, bilanzierte ben Maouia. In der Schlussminute erhielt Johanna Eberhart eine Zwei-Minuten-Strafe. Nachdem ihre Gegenspielerin lange behandelt werden musste, erhöhte der Schiedsrichter auf Rote Karte. „Ich habe ein Foul an Johanna gesehen“, nahm ben Maouia seine Spielerin in Schutz. olp

HSG Nahe-Glan: Matysiak/Fiedler – Dörr (7), Junglen (6/1), Weinz (3), Huck (3), Roth (2/1), Weingärtner (1), Mustafalic (1), Christmann (1), Bickler, Mittnacht, Eberhart.