HSV-Frauen chancenlos
Fehler im Spielaufbau gnadenlos bestraft
Symbolbild
dpa

Der Tabellenführer ließ seine Muskeln spielen und wies den HSV Sobernheim, den Aufsteiger in der Handball-Regionalliga der Frauen, schnell in die Schranken. Mit 21 Toren Vorsprung gewannen die SF Budenheim.

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Gegen den Spitzenreiter standen die Handballerinnen des HSV Sobernheim auf verlorenem Posten. Mit 20:41 (11:17) musste sich der Regionalliga-Aufsteiger in der heimischen Dümmler-Halle den SF Budenheim geschlagen geben. HSV-Trainer Andreas Bollenbach ärgerte nicht die Höhe der Niederlage, sondern die Art und Weise, wie sie zustande gekommen war. „Wir hatten einen schweren Gegner, ganz klar. Trotzdem bin ich absolut nicht zufrieden, mit der ersten Hälfte noch in Teilen, mit der zweiten Hälfte gar nicht“, sagte er.

Ihn wurmte, dass sein Team es nicht geschafft hatte, die Vorgaben umzusetzen. Zumindest nicht lange. In den ersten Minuten hielten die HSV-Frauen gut dagegen, führten mit 2:1 und 3:2, doch mit der ersten Gäste-Führung gab es einen Knacks. Und so wurde aus einem 3:4 schnell ein größerer Rückstand. Die Budenheimerinnen warteten nicht nur mit einer starken Abwehr auf, sie nutzten auch die Fehler der Gastgeberinnen gnadenlos aus. Im Aufbau leistete sich der HSV wieder etliche Patzer und lud die Sportfreunde damit zu einfachen Toren ein. „Budenheim ist extrem stark mit erster und zweiter Welle. Das machen sie richtig, richtig gut“, erkannte Bollenbach an.

Selbstvertrauen schwindet

Sein Team biss sich nicht nur am Abwehrverbund fest, es scheiterte auch immer wieder an den aufmerksamen Torhüterinnen. Hinzu kam, dass mit jeder misslungenen Offensivaktion das Selbstvertrauen schwand. Und so wurde es nach der Pause schnell deutlich, obwohl sich die Bad Sobernheimerinnen in der Kabine vorgenommen hatten, noch einmal ordentlich Druck zu machen. „Stattdessen steht es nach 40 Minuten 16:24. Dann ist der Drops gelutscht“, berichtete der HSV-Trainer, der die Niederlage schnell abhaken möchte. Denn in Wittlich wartet am Samstag der nächste starke Gegner.

HSV Sobernheim: Berger/Schmall – Schaerlaeken (6/3), Zentellini (4), Bamberger (3), Fr. Teuscher (2/1), Schneider (2), Nyquist (1), K. Maschtowski (1), M. Maschtowski (1), Z. Bollenbach, Scholl.