„Wir haben Lehrgeld gezahlt“, sagte HSG-Trainer Igor Domaschenko. Die erfahrenen Gonsenheimer hatten seiner jungen Mannschaft den Schneid abgekauft. „Der Gegner hat das sehr geschickt und clever gemacht und verdient gewonnen“, sagte Domaschenko.
Sein Team war in Hälfte eins oft im Positionsspiel gefordert. „Wir haben dabei aber zu oft Stand-Handball gespielt und uns zu viele technische Fehler geleistet“, analysierte Domaschenko. Aus den Ballverlusten resultierten Tempogegenstöße der Gonsenheimer, die sich vom 6:6 über 13:8 auf 14:10 zur Pause absetzten. „In der zweiten Hälfte waren wir besser, mit der bin ich sogar fast einverstanden“, erklärte Domaschenko. Allerdings kamen die Gäste nie näher als auf drei Tore heran. Ein Umstand, der die Gonsenheimer nicht nervös werden ließ.
Eine bärenstarke Leistung im HSG-Trikot zeigte Jonas Bleisinger. „Er begeistert mich, vor allem mit seiner starken Trefferquote“, lobte Domaschenko und ergänzte: „Auch seine Sicherheit von der Siebenmeterlinie ist verblüffend.“ Sämtliche acht Versuche Bleisingers saßen, schon beim Sieg gegen die SG Saulheim II hatte er entscheidende Siebenmeter verwandelt. „Ich habe schon damit angefangen, das Spiel auf Video zu analysieren. Wir werden an unseren Schwächen arbeiten, und dann bin ich überzeugt, dass wir im Rückspiel ein anderes Gesicht zeigen werden, um die Gonsenheimer zu besiegen“, erklärte der HSG-Trainer. olp
HSG Nahe-Glan: J. Gonzalez y Lingweiler – Bleisinger (14/8), Brandt (3), N. Gonzalez y Lingweiler (2), ben Maouia (1), Blätz (1), Bergmann (1), Paulus (1), Magro (1), Fries, Krauß, Marquis, Fuchs, Kurz.