Die Handballerinnen des TV Engers sind vor eigenem Publikum in der Oberliga doch schlagbar. Auch die SF Neustadt musste sich geschlagen geben.
TV Engers – HC Koblenz 21:26 (10:12).Um die Engerser Serie zu beenden, musste Oberliga-Spitzenreiter HC Koblenz anreisen, auch ein paar Personalausfälle machten dem TVE zu schafen. „Da wäre heute viel mehr drin gewesen“, meinte die enttäuschte Engerser Spielertrainerin Derya Akbulut nach einem nervenaufreibenden Derby. „Mit Kathi Marx und Laura Schiewer haben uns heute zwei Schlüsselspielerinnen gefehlt“, erklärte Akbulut. Koblenz ging früh in Führung und blieben über die komplette Spielzeit obenauf. Nach gut 20 Minuten gelang Engers zwar noch einmal der Ausgleich zum zwischenzeitlichen 6:6, doch keine drei Minuten später konnten die Koblenzerinnen den Vorsprung wieder auf drei Tore zum 6:9 ausbauen.
„Koblenz war uns körperlich überlegen, sie standen kompakt in der Abwehr, was uns das Leben schwer gemacht hat.“
Derya Akbulut, Spielertrainer TV Engers
„Wir haben uns zu viele Fehlwürfe und auch technische Fehler geleistet, gerade zu Beginn des Spiels“, bemängelte Akbulut. Bis zum Pausenpfiff kam Engers zwar noch einmal auf zwei Treffer (10:12) heran, doch nach dem Seitenwechsel machten sich die personellen Ausfälle endgültig bemerkbar, sodass der Rückstand nach zwei Minuten auf vier Tore anwuchs (10:14). „Koblenz war uns körperlich überlegen, sie standen kompakt in der Abwehr, was uns das Leben schwer gemacht hat“, fasste Akbulut die Probleme ihres Teams zusammen. So gelang es in der zweiten Hälfte nicht, noch einmal zurück in das Spiel zu kommen. Dadurch war die erste Engerser Heimniederlage in der laufenden Oberligasaison nicht mehr zu verhindern.
DJK/MJC Trier – SF Neustadt 31:27 (12:13).„Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht, leider haben uns am Ende die Kraft und ein bisschen mehr Glück gefehlt, um etwas Zählbares mitzunehmen“, berichtete ein enttäuschter Frank Liepold nach der 27:31-Auswärtsniederlage bei der DJK/MJC Trier am Samstagabend. Der Trainer der Sportfreundinnen befindet sich gerade auf Abschiedstournee, bevor er sein Traineramt in Neustadt am Ende der Saison aufgibt. Als Ziel für die Restsaison wurde der Klassenverbleib ausgerufen. Die Niederlage in Trier schmerzt den Tabellenzehnten der Oberliga der Frauen daher umso mehr.
„Die Mädels haben trotzdem nicht aufgegeben und bis zum Schluss alles versucht.“
Frank Liepold, Trainer SF Neustadt
Die Zuschauer in Trier sahen in der ersten Hälfte ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich kein Team absetzen konnte. Selten erarbeitete sich eine Mannschaft einen Vorsprung von mehr als zwei Toren, ehe sich das jeweils andere wieder heranarbeitete. Nach dem Seitenwechsel kam dann aber der Bruch im Neustädter Spiel. „Zwischen der 40. und 50. Minute machen wir nur zwei Tore, aber kassieren selbst neun, weil wir vorne unglücklich agieren und hinten nicht sauber arbeiten“, berichtete Liepold, der allerdings auch lobende Worte fand: „Die Mädels haben trotzdem nicht aufgegeben und bis zum Schluss alles versucht.“ Nach dem angesprochenen Neustädter Zwischentief stand es zehn Minuten vor Schluss allerdings 23:29 aus Sicht der Gäste, ein Rückstand, der am Ende zu groß war.