HSC Daun – TV Engers/HC Koblenz – TV Engers. Die Handballerinnen des TV Engers um Spielertrainerin Derya Akbulut stehen vor einem außergewöhnlichen Wochenende. Gleich zwei Auswärtsspiele stehen für sie auf dem Programm. „Wir konnten in den Ferien aufgrund von Verletzungen und Urlaub leider nur dezimiert trainieren“, erläutert Akbulut die schwierige Vorbereitung auf dieses Wochenende, bleibt aber optimistisch: „Ich hoffe dennoch auf einen vollen Kader am Wochenende“. Den Anfang macht das Rheinland-Pokalspiel auswärts gegen den Ligakonkurrenten HSC Schweich am späten Freitagnachmittag (17 Uhr). Am Sonntag geht es dann weiter zum Spitzenspiel in der Oberliga gegen den HC Koblenz. Engers konnte bislang alle fünf Oberligaspiele für sich entscheiden.
In die Pokalpartie gegen den Tabellensiebten Schweich dürfte Engers demzufolge noch als leichter Favorit gehen; für Sonntag gegen die ebenfalls ungeschlagenen Koblenzer dürfte sich diese Ausgangslage allerdings in das genaue Gegenteil umkehren. „Koblenz wird mit Sicherheit in dieser Saison erneut um den Titel mitspielen, deren Ziel ist der Aufstieg in die Regionalliga“, erklärt Akbulut, und gibt einen Einblick in die Herangehensweise zu diesem Spitzenspiel: „Sie sind uns körperlich überlegen, daher müssen wir 100 Prozent Einsatz zeigen. Wir haben nichts zu verlieren.“ Zumindest eine Siegesserie wird an diesem Sonntagnachmittag in der Halle der Julius-Wegeler-Schule in Koblenz reißen.
SF Neustadt – DJK/MJC Trier. Die Handballerinnen der SF Neustadt empfangen am Samstag (17 Uhr) die DJK/MJC Trier in der heimischen Bürgerhaushalle in Neustadt. Nachdem die Neustädterinnen vor zwei Wochen einen überzeugenden 37:18 (20:6)-Sieg in der dritten Runde des Rheinland-Pokals gegen den Ligakonkurrenten TuS Daun feiern konnten, ist das Selbstbewusstsein im Abstiegskampf wieder gewachsen. „Wir sind nach dem Pokalspiel natürlich hoch motiviert und wollen daran anknüpfen, um wichtige Punkte zu holen“, gibt SF-Trainer Frank Liepold Einblick in die Stimmung des Kaders.
Nach fünf Spieltagen konnten die Westerwälderinnen bislang nur einen Sieg und damit zwei Punkte verbuchen. Gegen Trier, ebenfalls mit nur zwei Punkten auf der Habenseite, rechnen sich die Neustädterinnen dagegen durchaus Chancen aus: „Es wird aus meiner Sicht ein Spiel auf Augenhöhe“, so Liepold. Er fügt hinzu: „Wenn wir unsere Abwehrleistung aus den letzten Wochen abrufen und uns im Angriff auf unsere Abschlüsse konzentrieren, können wir definitiv etwas Zählbares in Neustadt behalten.“
Im unteren Tabellendrittel ist jeder Punkt wertvoll, da aktuell fünf Mannschaften punktgleich mit jeweils einem Sieg gegen den Abstieg kämpfen. Ein Sieg gegen Tabellennachbarn Trier würde Neustadt etwas Luft nach unten verschaffen.