Handball-Oberliga, Frauen: TV verliert in Schweich, SF zu Hause
Einmal Pokal, einmal Liga: Pleiten für Neustadt und Engers

Überraschend nichts zu holen war für die Oberliga-Handballerinnen des TV Engers beim Pokalspiel in Schweich, wo es eine deutliche Niederlage setzte. In der Liga indes mussten sich die SF Neustadt zu Hause gegen die DJK/MJC Trier ebenfalls deutlich geschlagen geben und stecken nach nur einem Sieg mitten im Abstiegskampf.

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HSC Schweich – TV Engers 28:19 (16:10). In der Stefan-Andres-Halle in Schweich fanden die Akteurinnen um Spielertrainerin Derya Akbulut nie zu ihrem Spiel. Für Akbulut allerdings nicht sonderlich überraschend: „Der Fokus lag und liegt für uns auf Sonntag, deshalb habe ich einige Spielerinnen geschont und gar nicht erst mitgenommen.“

Die TVE-Spielertrainerin spielt damit auf das besondere Wochenende für Engers an, das zwei Auswärtsspiele innerhalb von zwei Tagen beinhaltet. Nach der verlorenen Pokalpartie am Freitag ging es Sonntagnachmittag (Anwurf: 17 Uhr) weiter nach Koblenz zum Spitzenspiel der Frauen-Oberliga gegen den HC Koblenz. Zwar lag, wie erwähnt, der Fokus von Beginn an auf dem Spiel am Sonntag, bei dem zwei Mannschaften ohne Punktverlust aufeinandertrafen, doch auch von ihren Reservisten erwartet die Spielertrainerin eine bessere Leistung: „In der ersten Halbzeit stand die Abwehr unorganisiert und ohne jegliche Bemühungen den Gegner zu stoppen. Dazu hat uns das Tempo nach vorn als auch nach hinten komplett gefehlt“, so Akbuluts Analyse. Einzig Alexandra Krämer im Tor bekam Sonderlob. Engers wird das Pokalaus sicher leichter verkraften können, wenn es gelingen sollte, ein gutes Ergebnis aus Koblenz mitzunehmen.

TV Engers: Krämer – Frische (2), T. Kublik (4), Bilmann, Akbulut, Darya Mohebzada (1), E. Kublik, Dunya Mohebzada (7), Schmidt, Rogawski (5/4), Rakau.

SF Neustadt – DJK/MJC Trier 24:28 (7:14). „Das war heute leider nichts“, fasste SF Neustadt-Trainer Frank Liepold das Auftreten nach der Klatsche gegen die DJK/MJC Trier zusammen. Die Zuschauer in der Neustädter Bürgerhaushalle sahen am Samstagnachmittag eine enttäuschende Niederlage, die sich mit einem 24:28 (7:14) auf der Anzeigentafel manifestierte. Die Sportfreundinnen kamen von Beginn an nicht in die Partie und machten es Trier in der Defensive viel zu einfach, was folgte, war ein regelrechter Horrorstart. Nach fünf Minuten und einem Spielstand von 0:4 nahm Liepold die erste Auszeit, die komplett verpuffte. Trier machte dort weiter, wo es aufgehört hatte, und setzte zwei weitere Treffer zum 0:6. Sieben Minuten waren hier erst gespielt.

„Zu viele vergebene Chancen und riesige Löcher in der eigenen Abwehr führten trotz der frühen Auszeit schnell zu einem großen Rückstand. Trier war uns in allen Belangen überlegen“, stellte Liepold klar. Den ersten eigenen Treffer setzte Neustadt nach acht gespielten Minuten (1:6) und versuchte fortan, den Rückstand zu verkleinern. Doch Trier ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen und setzte sich zur Pause wieder auf sieben Tore zum 7:14 ab. In der zweiten Hälfte versuchte Neustadt näher heranzukommen, doch Trier verwaltete das Ergebnis und schaffte es, den Abstand auf acht Treffern auszubauen und anschließend zu verwalten.

Das Spiel war entschieden, die Konzentration ließ in den Schlussminuten bei den Trierern nach und so gelang es Neustadt, den Rückstand bis zum Schlusspfiff auf vier Treffer zu verringern. „Wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen und müssen im Training daran arbeiten, um nächste Woche gegen Hunsrück wieder angreifen zu können“, appellierte Liepold an seine Schützlinge, die sich nach einem Sieg aus sechs Spielen immer tiefer im Abstiegskampf der Frauen-Oberliga wiederfinden.

SF Neustadt: Opschondek, Kick – Gahlmann, Fischer, Salz (1), Reifenhäuser (7/2), von Gliszczynski (9), Gottbehüt, Weißenfels (5), Kowalski (2), Stopperich, Schiela, Werning.