Dass Torhüterin Ebru Göymen das Sonderlob ihres Trainers Christian Gerster trotz einer Niederlage mit 31 Gegentoren verdient hatte, sagt relativ viel über die Dominanz des Tabellenführers über die HSG Obere Nahe aus. „Sie hat uns auf jeden Fall mit einigen richtig starken Paraden vor Schlimmerem bewahrt“, so Gerster. Dessen Team kam erst einmal überhaupt nicht in der Partie an, mühte sich mit dem Harz ab und leistete sich in der Folge zahlreiche technische Fehler und viel zu viele Unkonzentriertheiten im Abschluss.
21 Minuten lang nur ein Tor
Entsprechend liest sich auch der Spielverlauf: Nach weniger als neun Minuten stand es 4:0 für die Gastgeberinnen. Dann folgte eine Phase, in der es ein wenig besser lief, in der die Gäste sogar auf 4:6 herankamen – um dann doch wieder komplett den Faden zu verlieren. Denn nach besagtem 4:6 nach 15 Minuten gelang dem Gerster-Team in den folgenden 21 Minuten gerade mal ein weiteres Tor. „Da lief wirklich überhaupt nichts zusammen. Mit unseren technischen Fehlern haben wir Welling zu Tempogegenstößen eingeladen“, so der Trainer.
Mitte der zweiten Hälfte fing sich seine Mannschaft dann erneut und gestaltete die Partie zumindest halbwegs ausgeglichen – lediglich mit vier Toren gewann der TV die zweiten 30 Minuten. HSG-Gerster wusste die Niederlage dann auch einzuordnen: „Die Abschlussbesprechung ist entsprechend kurz ausgefallen. Uns war ja im Vorfeld schon ziemlich klar, dass da kaum was zu holen sein wird.“ ter
HSG Obere Nahe: Göymen – J. Heinz, Brusius, Kunz (5), Wedekind (1/1), Früh, Bubenheim (2), M. Heinz (2), Klein (5/2), Brenner (1).