Handball-Regionalliga: TuS Holzheim traut sich auch gegen die HSG Kleenheim-Langgöns etwas zu
Dominik Jung erwartet kämpferischen Gastgeber
Dank seiner exzellenten Nachwuchsarbeit kommen aus der Schmiede des TuS Holzheim immer wieder viel versprechende Talente wie Christoph Horn, der derzeit wertvolle Erfahrungen sammelt. Foto: Andreas Hergenhahn
ANDREAS HERGENHAHN. Andreas Hergenhahn

Holzheim. Nach drei Punkten aus drei Spielen kann der TuS Holzheim von sich behaupten, in der Handball-Regionalliga angekommen zu sein. „Die Stimmung ist positiv“, verrät Trainer Dominik Jung kein sonderliches Geheimnis. Allerdings würde der Garbenheimer im Training in mehr zufriedene Gesichter blicken als die, die im Diezer Sportzentrum unter der Woche derzeit überhaupt dabei sein können. „An der personellen Situation hat sich leider nichts verändert. Sie bleibt sehr angespannt“, schildert der TuS-Coach. Dass der Aufsteiger auch dezimiert bestehen kann, zeigte er beim Heimsieg gegen den TV Hüttenberg II vor einer Woche. „Das war richtig gut, was wir sowohl in der Abwehr als auch spielerisch auf die Platte gebracht haben“, spürte Jung, dass sich sein junges Team nach der Auftaktniederlage gegen die SG Bruchköbel freigeschwommen hat.

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Auch Saisonspiel Nummer vier hält für die Rot-Schwarzen einen Gegner bereit, der eher im unteren Tabellenbereich zu erwarten ist. Am Sonntag ab 18 Uhr gastiert der Tabellensiebte Holzheim in der Oberkleener Weidig-Halle bei der HSG Kleenheim-Langgöns. Der ehemalige Drittligist aus Mittelhessen ist schlecht in die Saison gestartet und steht nach Niederlagen gegen die TSG Offenbach-Bürgel (23:27), die HSG Rodgau Nieder-Roden II (27:28) und den TV Petterweil (24:28) punktlos auf Rang 13. Der TuS-Trainer erwartet daher einen hochmotivierten Gastgeber, der auf Wiedergutmachung aus ist. „Wir stellen uns auf ein körperlich intensives Spiel ein und müssen den Kampf annehmen, um dort bestehen zu können. Ich denke, dass wir uns mit Kleenheim auf Augenhöhe bewegen und dort punkten können.“

Richtige Rückschlüsse aus Tests gezogen

In der Vorbereitung testeten beide Teams zweimal gegeneinander, zweimal verließ Holzheim die Platte als knapper Verlierer. Ist das ein gutes Omen? Auch gegen Hüttenbergs Zweitliga-Reserve hatte es vor dem Saisonstart bereits einen Vergleich gegeben, aus dem Trainer Jung offenbar die richtigen Rückschlüsse zog, um den Gegner jetzt im Kampf um Punkte deutlich zu bezwingen. Die Ballwerfer von der Aar hätten nichts dagegen, wenn es am Sonntagabend – diesmal auswärts – erneut so kommen würde. René Weiss

Holzheims Nachwuchs trifft auf Matthias Hieronimus' Team

Die Bezirksoberliga-Mannschaften des TuS Holzheim und der älteste Nachwuchs des TuS Holzheim befinden sich an diesem Wochenende auswärts im Einsatz. Nachdem die von Johannes Schuster und Sebastian Bapst trainierte Reserve gegen die HSG Neuenhain/Altenhain vor allem an ihrer Chancenverwertung scheiterte und mit 26:30 verlor, muss sie am Sonntag ab 17.30 Uhr bei der ESG Niederhofheim/Sulzbach nicht nur ihre Möglichkeiten besser nutzen, sondern auch in der Deckung gehörig aufpassen, weil Niederhofheim in Person von Marco Hoß einen der besten Torschützen der Liga in seinen Reihen hat. Die Regionalliga-A-Jugend der Ardecker trumpfte trotz personeller Einschränkungen im Derby gegen die TSG Münster überraschend auf und hat sich nun unter der Leitung von Miguel Esteves auf das nächste Bezirksduell am Samstag ab 15 Uhr bei der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim vorbereitet, die genauso wie der TuS nach drei Spieltagen bei 2:4 Punkten steht. Bei der HSG sitzt der ehemalige Holzheimer Landesliga-Trainer Matthias Hieronimus als Trainer auf der Bank. Gegen Eintracht Frankfurt haben Holzheims Frauen schon in der Saison 2023/24 eine Klasse tiefer gespielt, jetzt steht am Samstag ab 16.30 Uhr in Seckbach die erste und nicht mehr die zweite Mannschaft auf der Gegenseite. Die in den ersten beiden Partien gezeigten Leistungen machen Trainer Thorsten Fetter Mut, dass der Aufsteiger auch in der Bezirksoberliga mithalten kann. rwe