Guter Start, schlechtes Ende
DJK Betzdorf unterliegt dem Primus im Spitzenspiel
Nicht nur hier war das Spiel zwischen der DJK Betzdorf (in Blau) und dem HC Koblenz III (in Schwarz) umkämpft.
Manfred Böhmer

In der Molzberghalle gab es für die DJK Betzdorf gegen den Tabellenführer des HC Koblenz III nichts zu holen.

Das Spitzenspiel in der Handball-Bezirksoberliga zwischen der DJK Betzdorf und dem HC Koblenz III verloren die Betzdorfer nach einer umkämpften Begegnung mit 30:36 (18:16). „Wir hatten den besseren Start, aber das schlechtere Ende“, urteilte DJK-Trainer Marco Cassens. Nach starker erster Hälfte der Betzdorfer steigerten sich die Koblenzer in Spielabschnitt zwei und sorgten am Ende für klare Verhältnisse.

Starke erste Halbzeit reicht nicht

Zur Halbzeit sah alles nach einem Überraschungssieg der DJK aus. Dass die Betzdorfer mit einer Zwei-Punkte-Führung in die Pause gehen, hätten wohl die wenigsten erwartet. Die Defensive überzeugte auf ganzer Linie und im Angriff waren die Betzdorfer kaltschnäuzig und effizient. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, indem wir über 30 Minuten lang unsere Torchancen gut nutzen konnten und relativ stabil in der Abwehr standen“, lobte Cassens hinterher.

„Für die zweite Hälfte hatten wir uns vor allem Kontinuität vorgenommen“, erinnert sich Cassens. Sechs Treffer in vier Minuten gleich zu Beginn des Durchgangs zeige aber, dass dieser Plan nicht aufging. Der Ligaprimus konnte die Defensive der Betzdorfer immer wieder auseinanderziehen. Hinzu kamen laut Cassens auch technische Fehler sowie einige Pfostentreffer. Mit einer offensiveren 4:2-Deckung setzten die Sieg-Heller-Städter in der Schlussphase noch einmal alles auf eine Karte. Am Ende jedoch vergebens. „Wir müssen nun unsere Abwehr stabilisieren und zusehen, dass uns das Ganze am Wochenende gegen Neustadt besser gelingt“, so der DJK-Trainer.

„Die Treffsicherheit vom 7-Meter-Punkt ist erfreulich. Das hat er ganz stark gemacht.“
Betzdorfs Trainer Marco Cassens lobt seinen Spieler Timo Lübcke.

Dann hofft Cassens auch wieder auf die Hilfe von Luca Weitz sowie Max Henseler. Während Weitz sich beim Aufwärmen eine Knieverletzung zuzog, musste Henseler aufgrund eines grippalen Infektes kurzfristig passen. Ein Sonderlob verteilte der Trainer hinterher an Timo Lübcke: „Die Treffsicherheit vom 7-Meter-Punkt ist erfreulich. Das hat er ganz stark gemacht.“