Die Kulisse ist absolut beeindruckend. Auf zwölf Spielfeldern geben die jungen Handballer ihr Bestes, lautstark angefeuert von Familie und Teamkameraden, die die Plätze umringen. Wer gerade nicht am Ball ist, sucht sich ein schattiges Plätzchen oder gönnt sich eine Abkühlung unter der Freiluftdusche. Erfrischungen in jeglicher Form sind beim 64. Felketurnier des HSV Sobernheim heiß begehrt. Denn der Wettergott meint es wieder einmal gut mit den Turniergästen.
Der positive Nebeneffekt: Alle sind gut gelaunt, freuen sich, dabei zu sein, und genießen das lange Handball-Wochenende in vollen Zügen. Dazu gehört natürlich auch das Camping-Vergnügen. Auf den Freiflächen drängen sich dicht an dicht die Zelte. „Wir haben alle unterbekommen, aber die Zeltplätze sind knackig voll. Alle mussten ein bisschen enger zusammenrücken“, berichtet Michel Schneider, der Vorsitzende des HSV, und freut sich, dass das Mammutturnier so gut angelaufen ist.
202 Teams bevölkern den Staaren
Zwei Absagen waren am Mittwochabend bei Peter Sutor eingegangen, sodass aktuell 202 Teams beim Felketurnier dabei sind und es zu einem der größten Events in der langen Turnierhistorie machen. Sutor kümmert sich mit seiner Crew um Spielpläne und Ergebnisse. Die Zahl der Partien, die sie im Blick haben, sprengen alles bisher Dagewesene. „Wir haben am ersten Turniertag 234 Spiele“, sagt Sutor und ergänzt: „Eigentlich wollten wir bei 180 Schluss machen.“ Da trifft es sich gut, dass sein Team gewachsen ist. Seine Tochter Johanna und Jakob Seiß sind wieder mit dabei, sollen die Aufgabe in absehbarer Zeit übernehmen.
Angesichts der vielen Partien wurde der Zeitplan ausgedehnt, die letzten Spiele liefen bis 19 Uhr. Bei der Kinderdisco, die am Abend auf dem Programm stand, folgte dann die Siegerehrung.
„Bei uns gibt es nicht nur einen Job. Da muss jeder alles machen.“
Sascha Dietz
Bevor sich der Nachwuchs von den Minis bis zur C-Jugend auf der Tanzfläche austoben durfte, war er auf dem grünen Rasen gefordert. Ihren großen Auftritt hatten dort auch die Mini-Minis des HSV, die vor großem Publikum zeigten, was sie in Sachen Handball schon draufhaben.
Gelungen war auch der Auftakt am Mittwochabend, der vom Förderverein gestaltet wurde. „Das war super. Ganz entspannt und chillig mit DJ Schmiddi“, berichtet Sascha Dietz, der dem Jugendförderverein vorsteht. DJ Schmiddi, besser bekannt als Markus Schmidt, stand wenige Stunden später schon wieder an der Seitenlinie, um die männliche C-Jugend des HSV zu coachen. „Bei uns gibt es nicht nur einen Job. Da muss jeder alles machen“, sagt Dietz schmunzelnd.
Tombola ausgeweitet
Ein dickes Lob gab es vom Förderverein-Vorsitzenden für das zweite Frauenteam des HSV, das sich mit viel Herzblut um die Tombola kümmerte, die bei ihrer Premiere im Vorjahr reißenden Absatz gefunden hatte. Deshalb hatte das Team dieses Mal noch mehr Preise organisiert. Zudem gab es zwei getrennte Lostöpfe – einen für Erwachsene und einen für die U18.
Am Samstag geht es ab 10 Uhr mit den Turnieren für Frauen, Männer und Alte Herren weiter, zur gleichen Zeit legen am Sonntag A- und B-Jugendliche los.