Vallendar hui, Mülheim pfui
Diesmal hat Waldgenbach für sein Team nur Lob übrig
In der Offensive und in der Defensive zeigten Torben Waldgenbach (am Ball) und der HV Vallendar beim Heimsieg über Dansenberg eine starke Leistung.
Wolfgang Heil

Während sich die Vallendarer Handballer mit einem Sieg in die Karnevalspause verabschiedeten, mussten die Mülheim-Urmitzer nach zuletzt zwei Erfolgen wieder eine Niederlage einstecken.

Der HV Vallendar hat sich mit einem Sieg im Verfolgerduell gegen den TuS Kaiserslautern-Dansenberg im Titelrennen der Handball-Regionalliga Südwest zurückgemeldet. HB Mülheim-Urmitz musste nach zuletzt zwei Heimsiegen bei den Handballfreunden Illtal eine Niederlage hinnehmen.

HV Vallendar – TuS Kaiserslautern-Dansenberg 33:28 (18:14)

„Nach dem Durchhänger der letzten Wochen war dies wieder eine richtig starke Vorstellung“, lobte HVV-Trainer Veit Waldgenbach seine Mannschaft im Anschluss an das Heimspiel auf dem Mallendarer Berg. Mit wenigen Ausnahmen zeigte der HVV im Verfolgerduell eine konstant gute Leistung und ließ den Pfälzern letztlich nie wirklich eine Siegchance.

Die Gäste führten im Spielverlauf lediglich in der Frühphase. Ab dem 3:2 (4.) legte der HVV vor. Zuletzt monierte Waldgenbach das Offensivspiel seiner Mannschaft. Gegen den TuS hatte der Vallendarer Trainer wenig auszusetzen. „Wir haben einfach wieder die nötige Geduld gehabt, waren variabel und haben die Chancen gut herausgespielt“, freute er sich.

Innenblock um Dominik Klein überzeugt

Zeitweise baute der HVV seinen Vorsprung bis auf sechs Treffer aus, aber der TuS ergab sich nicht. Mitte der zweiten Halbzeit schafften die Gäste wieder den Anschluss zum 23:24. „Aber auch da haben wir gut reagiert und nicht die Ruhe am Ball verloren. Vor allem aber auch gut verteidigt“, meinte Waldgenbach.

Trotz 28 Gegentreffer stach einmal mehr der Vallendarer Innenblock um Dominik Stein hervor. Sechs Tore erzielte der TuS durch Gegenstöße, vier nach Abprallern. „Zieht man die Treffer ab, ist das gegen den Tabellendritten aller Ehren wert. Darauf wollen wir dann nach der Karnevalspause aufbauen“, sagte Waldgenbach, dessen Team in der Schlussphase den Vorsprung souverän über die Zeit brachte.

HV Vallendar: Lorenz, Schenk, Stitz; Fa. Schmitt (2), Schmidt (3), Möllering, Stein, Ramaj (6), Schröder (2), Acar (1), Walb (4), Buch, T. Waldgenbach (4), J. Waldgenbach (8/3), Schüller, Wheaton.

HF Illtal – HB Mülheim-Urmitz 31:27 (13:13)

Nach zwei Siegen erlitt HB in Uchtelfangen eine vermeidbare Niederlage. Einen entscheidenden Rückschlag musste die Mannschaft von Trainer Hilmar Bjarnason direkt nach der Pause hinnehmen. Nach dem ausgeglichenen 13:13-Halbzeitstand starteten die Gastgeber mit einem 6:1-Lauf in die zweite Hälfte.

„Es waren Eigenfehler, die uns das Leben schwer gemacht haben. Illtal hat nicht etwa das eigene Spiel umgestellt oder verändert“, ärgerte sich der Isländer. Seine Mannschaft, ohne Marvin Klaes und Moritz Eis zusätzlich personell geschwächt, kämpfte sich aber noch einmal zurück und schaffte fünf Minuten vor Spielende den Anschluss zum 26:27.

Mit Auszeit nimmt Illtal den Mülheimern den Schwung

Die Gastgeber nahmen eine Auszeit und Mülheim-Urmitz damit den Schwung. Nach der taktischen Besprechung trafen die Handballfreunde dreimal in Folge und sorgten damit für die endgültige Entscheidung. „Die Ballverluste und technischen Fehler haben uns das Spiel gekostet“, haderte Bjarnason. „Zwei Punkte wären sicherlich möglich gewesen, zumal bei den Illtalern auch etwas Verunsicherung spürbar war. Die haben zwar aufs Tempo gedrückt, doch wir konnten damit recht gut umgehen.“

Vor allem noch im ersten Durchgang, als auch HB zwischenzeitlich geführt hatte. „Die erste Halbzeit war vollkommen in Ordnung. So hätten wir über 60 Minuten spielen müssen“, meinte Bjarnason, der nun einer dreiwöchigen Spielpause entgegenblickt. Die nächste Aufgabe von Mülheim-Urmitz ist erst am Samstag, 15. März, bei den Sportfreunden Budenheim.

HB Mülheim-Urmitz: Y. Stromberg, Kühl; Helf (1), Reuter (3), Langen (6), Lüdtke, Hemmerle (6), Backes (8/1), Brüggemann (2), Schwenzer (1), Mittmann.