Handball-Regionalliga Südwest der Frauen:Gastgeberinnen setzten sich mit 29:23 durch
Die TSG Haßloch ist besser als die HSG Hunsrück und ein heißer Favorit auf den Titel

Zweites Spiel, erste Niederlage für die Handballerinnen der HSG Hunsrück in der Regionalliga Südwest: Bei der TSG Haßloch unterlagen die Irmenach/Gösenrotherinnen mit 23:29 (13:14).

Nach dem Auftaktsieg gegen Drittliga-Absteiger HSG Marpingen musste sich die HSG Hunsrück mit dem nächsten großen Kaliber in der Regionalliga messen. Der Vorjahresdritte Haßloch will ganz vorne landen – und untermauerte das mit dem am Ende deutlichen Vorsprung von sechs Toren. „Haßloch ist ein heißer Favorit auf den Titel, das wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Budenheim“, glaubt HSG-Coach Maouia ben Maouia. Neben Haßloch und Budenheim sind auch Wittlich und Mainz-Bretzenheim II mit 4:0 Punkten optimal in die Saison gestartet.

Ben Maouia ärgerte sich am Ende über die für ihn „zu hohe“ Niederlage: „Drei Tore Unterschied hätten es auch getan, aber sechs sind mir zu viel, da waren wir selbst dran schuld.“ Unter anderem verwarfen die Hunsrückerinnen in der Endphase drei Siebenmeter und kamen dennoch auf 26:23 drei Minuten vor Schluss heran, um dann noch drei Treffer nach Gang bis zum Abpfiff zu kassieren.

Nur beim 12:12 (28.) und 13:13 (29.) war Hunsrück gleichauf mit Haßloch, ansonsten führte die TSG immer. Beim 5:1 (7.) zog man schnell weg, auch nach der Pause das gleiche Spiel: Vom 14:13-Pausenstand ging es rapide auf 21:15 (40.). „Wir waren immer hintendran, der Stress hat uns auch zu schaffen gemacht“, sagte ben Maouia.

Zu schaffen machte der HSG auch eine Erkältungswelle. Die beiden Torjägerinnen Melissa Gräber und Emma Lesch gingen ziemlich angeschlagen ins Spiel. Trotzdem traf Gräber achtmal und Lesch sechsmal. „Sie haben ihre Tore gemacht, aber dass sie nicht fit waren, hat man beim Zurücklaufen gemerkt. Aber beide haben, wie alle anderen auch, sehr gut gekämpft, mehr kann ich dann nicht verlangen“, so der Trainer.

HSG Hunsrück: Gerken, Flener, Kristinsdottir – Schug (1), Tatsch (2), Litzenburger (1), Kappes (1), Rolinger (1), Gräber (8/3), Lesch (6/1), Lammersmann (1), H. Bach, Molz.

Nächste Aufgabe für Hunsrück: am Samstag (20 Uhr) in Bellheim bei den Südpfalz Tigers.