Frauen-Bezirksoberliga
Die HSG Kastellaun/Simmern II ist wieder Meister
Titel verteidigt in der Bezirksoberliga: Die HSG Kastellaun/Simmern II um Trainer Georg Wetstein (rechts).
Katharina Nil

Unterhalb der Frauen-Oberliga ist die HSG Kastellaun/Simmern II das Maß der Dinge. Die HSG-Reserve wurde erneut Meister in der Bezirksoberliga Mosel/Eifel/Nahe/Hunsrück.

Die HSG Kastellaun/Simmern II hat den Titel in der Handball-Bezirksoberliga Mosel/Eifel/Nahe/Hunsrück der Frauen erfolgreich verteidigt: Der 25:23-Auswärtssieg am letzten Spieltag beim Zweiten HSC Schweich II ließ das Team von Georg Wetstein jubeln. Aufsteigen in die Oberliga kann Kastellaun II jedoch nicht, weil dort die eigene erste Mannschaft schon spielt.

Am zwölften und drittletzten Spieltag kassierte Kastellaun II bei der HSG Mertesdorf II die erste Saisonniederlage. Deshalb wurde es beim Saisonfinale noch mal spannend, denn die HSG-Reserve musste zum Zweiten Schweich II. Die Ausgangslage war klar: Schweich II hatte zwei Punkte weniger als Kastellaun II und das Hinspiel im Hunsrück mit 24:29 verloren. Weil im Handball der direkte Vergleich bei Punktgleichheit zählt, musste Schweich II mit mindestens sechs Tore Unterschied gewinnen, um Kastellaun II noch abzufangen.

Lina Wetstein wird Torschützenkönigin

Und so legte die Moselanerinnen auch los, nach 20 Minuten stand es 9:6 für Schweich II. Nur noch drei Tore fehlten. Gäste-Trainer Georg Wetstein nahm schon früh eine Auszeit, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Aus einem 6:9-Rückstand machte Kastellaun II binnen zehn Minuten eine 13:11-Halbzeitführung. Den Vorsprung gab Kastellaun II nicht mehr aus der Hand, auch wenn Schweich II beim 22:23 vier Minuten Schluss am Ausgleich dran war. Aber Claudia Mohr und Paulina Vollmer machten mit ihren Treffern den Deckel drauf auf das erneute Meisterstück.

Mit acht Toren war Lina Wetstein beste Werferin beim Sieg in Schweich. Ligaweit konnte ihr keine das Wasser reichen. Mit 97 Buden wurde Wetstein Torschützenkönigin. Ihr Vater und Trainer Georg Wetstein sagte zum erneuten Gewinn der Meisterschaft: „Als wir drei Tore hinten waren, kam ich ein bisschen ins Schwitzen. Aber jede Spielerin wusste, worum es geht, und wir haben das Ding gedreht. Ich bin mächtig stolz, dass wir zweimal hintereinander Meister geworden sind. In der Konstellation machen wir weiter, die Mischung Alt und Jung passt einfach.“