Derby in der Handball-Oberliga: Der Tabellenführer HSG Hunsrück (18:0 Punkte) ist in seiner Heimstätte in Sohren am Samstag (19.30 Uhr) gegen den Tabellendrittletzten HSG Kastellaun/Simmern II (5:13 Punkte) klar favorisiert.
In der Liga haben die Irmenach/Gösenrother alles gewonnen, im HVR-Pokal gab es aber beim Verbandsligisten HSC Igel am Donnerstag vor einer Woche eine mehr als überraschende 27:32-Pleite. Was war da los? „Nichts“, antwortet Hunsrück-Trainer Florin Nicolae: „Ich hoffe, dass das nicht mehr vorkommt, so wie wir uns da präsentiert haben. Wir können nicht mit 60 Prozent spielen, dann geht das schief.“
Bei Max Wetstein grassiert das Fieber, aber nicht das Derby-Fieber
Gegen Kastellaun II soll nichts schiefgehen. Die Gäste wittern als klarer Außenseiter nun aber ihre Chance. „Igel hat gezeigt, dass Hunsrück schlagbar ist“, sagt Kastellauns Spielertrainer Max Wetstein: „Wir wollen so lange wie möglich dagegenhalten und uns Selbstvertrauen holen für den Abstiegskampf.“ Nach dem Derby stehen für Kastellaun II noch wichtige Heimspiele gegen Rhein-Nette (8. Dezember) und Bad Ems (15. Dezember) in diesem Jahr an.
Das Fieber grassiert bei Wetstein, aber nicht das Derby-Fieber. „Ich liege flach und werde auch nicht vor Ort sein“, sagt Wetstein. Sein Trainerkollege Markus Frank coacht das Team. Auch Leon Michel und Fabian Schmitz werden fehlen, Unterstützung aus dem Regionalliga-Team in Form von Max Kötz und Lewin Rickus gibt es keine, weil Kastellauns Erste zeitgleich gegen Budenheim spielt.
Hunsrück- Stammkeeper Mauro Neu muss wohl passen
Auch Hunsrück hat Ausfälle. Benni Klei fehlt noch länger, auch Collin Reuter muss passen. Ob Torwart Mauro Neu mit Knieproblemen spielen kann, ist unwahrscheinlich. Youngster Luke Kaltenmorgen wird das Tor hüten, deswegen kommt es zu Brüderduellen. Sein Bruder Leon steht im Kastellauner Kasten, auch Michel, der dritte Kaltenmorgen-Sohn von der früheren Drittliga-Torwartlegende Hans-Georg, wird bei Kastellaun II mitwirken. Die Kaltenmorgens stammen aus Horbruch.