HC Koblenz -VTV Mundenheim 16:22 (7:12)
Traditionelle Startschwierigkeiten verhinderten bereits früh, dass die Koblenzerinnen eine Siegchance bekamen. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, fingen uns einen Vier-Tore-Rückstand ein und konnten diesen im ersten Spielabschnitt nicht mehr verkürzen“, erzählte HCK-Trainer Andreas Thull. Insbesondere im Angriff lief bis dahin wenig bei den Gastgeberinnen.
Thulls Mannschaft schöpfte aber nochmals Hoffnung, als sie sich über 9:12 wieder auf 12:14 und 13:15 herankämpfte. Thull: „Wir waren wieder dran und das Spiel schien kippen zu können. Aber leider standen wir uns dann mal wieder selbst im Wege.“ Eine Vielzahl an technischen Fehlern und unkonzentrierte Abschlüsse erlaubten es Mundenheim, wieder davonzuziehen. Über 13:18 und 14:21 war die Messe dann nach 50 Minuten gelesen.
„Unsere Abwehr stand über die komplette Spieldauer sehr sicher. Nur ohne die nötige Durchschlagskraft im Angriff kannst du ein Spiel nicht gewinnen“, lautete Thulls Fazit. Nachdem der Viertletzte Köllertal am Wochenende gewann, ist nun nur noch der Drittletzte Sobernheim (10:34 Punkte) für Koblenz (6:38) in Reichweite. Nach einer vierwöchigen Spielpause kommt es dann in Koblenz zum direkten Aufeinandertreffen. Für den HCK wohl die letzte Chance, doch noch etwas für den Klassenverbleib tun zu können.
Koblenz: Hayer; Olbrich (4), Schäfer (4), Esch (3/1), Weigand (3/2), Becker (1), Simon (1), Bierenfeld, Güter, Hammes, Kannegießer, Kleeschulte, Nuhn, Schmidt.
HSV Sobernheim -TV Bassenheim 28:32 (17:15)
Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in den letzten zehn Spielminuten hat der TVB sein Auswärtsspiel beim Drittletzten gewonnen. Dabei zeigte die Mannschaft von Trainerin Jessica Gerlach jedoch zunächst ein anderes Gesicht als bei den guten Auftritten zuvor. Statt sich auf die eigenen Stärken zu verlassen, ließ sich Bassenheim auf das Spiel der Gastgeberinnen ein. In der Deckung agierte Bassenheim zu passiv, war zudem im Angriff zu ängstlich und fehlerhaft. Folglich liefen die Gäste ab Mitte der ersten Halbzeit einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher, der zur Pause auch Bestand hatte.
Gerlachs Halbzeitansprache fiel entsprechend aus, schien aber vorerst ihre Wirkung zu verfehlen. Immer wieder nutzte Sobernheim Bassenheimer Fehler aus und hielt so den knappen Vorsprung. Die Wende läutete Spielführerin Jana Schubert mit dem 25:25-Ausgleich ein. Bassenheim stellte die Deckung nun auf eine aggressive 5:1- Variante um, dies sollte Wirkung zeigen.
Auf TVB-Seite waren nun alle Spielerinnen hellwach. Auch Torfrau Meike Müller war zur Stelle. Gerlachs Mannschaft baute den Vorsprung auf drei Tore aus und konnte diesen über die restliche Spielzeit bringen. „Hauptsache gewonnen. Trotz einer schwachen Leistung haben wir bis zum Ende Moral bewiesen und nehmen die zwei Punkte mit nach Hause“, kommentierte Torwarttrainer Alex Klapthor.