Frauen-Rheinlandliga: HSG Obere Nahe – HSG Wittlich II 25:36 (12:18).
Nichts zu holen war für das Frauenteam der HSG Obere Nahe im Heimspiel gegen Wittlich. Vielleicht sei die Niederlage ein wenig zu hoch ausgefallen, aber verdient sei sie auf jeden Fall gewesen. So die Einschätzung von Coach Christian Gerster. Dessen Team hatte zu Beginn der Partie noch ordentlich mitgehalten, zwischenzeitlich hatte es sogar 4:4 gestanden, ehe die Gäste kurz vor der Pause Tor um Tor davonzogen und den Abstand auf sechs Treffer ausbauten. „In dieser Phase haben wir uns einige technische Fehler geleistet und das haben sie gnadenlos mit ihrem effektiven Tempogegenstoßspiel ausgenutzt“, so Gerster. Zwar kam die HSG obere Nahe noch einmal auf vier Tore heran, um dann aber in der Schlussphase gnadenlos unterzugehen.
HSG Obere Nahe: Göymen – Wiedemann (3), Brusius, Früh, Gesemann, M. Heinz, Wedekind (1), Schwarz (1), Bubenheim (4/2), M. Hartenberger (4), Duran Garcia (8), J. Heinz (1), Klein (3).
Männer-Verbandsliga: HSG Obere Nahe – HSG Wittlich 35:36 (17:23). Irgendwo zwischen Anerkennung und Lob auf der einen und einer Portion Enttäuschung auf der anderen Seite bewegte sich die Gefühlslage von Christian Wagner, Coach der HSG Obere Nahe, nach der knappen Heimniederlage gegen die HSG Wittlich.
Die Enttäuschung war deswegen groß, weil seine Mannschaft noch acht Minuten vor dem Ende mit zwei, vier Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene mit einem Tor geführt und sich damit für eine tolle Aufholjagd belohnt hatte. „Am Ende sind uns einfach die Kräfte ausgegangen“, so Wagner.
Immerhin hatte seine Mannschaft einen Sechs-Tore-Rückstand zur Pause in eine zwischenzeitliche Drei-Tore-Führung verwandelt. Und das trotz einer enorm dünnen Personaldecke. An dieser Stelle setzte dann auch das Lob des Trainers an.
„Vor dem Hintergrund war das schon eine beachtliche Leistung, zumindest im Angriff.“ Mit der Abwehr war Wagner unterdessen überhaupt nicht zufrieden. Wittlichs Nojus Koenen hatte es immer geschafft, zwei Gegenspieler zu binden und dadurch Lücken gerissen. „Da hat die Absprache nicht gestimmt“, monierte der Coach.
Wagner hatte gleich noch eine weitere schlechte Nachricht zu verdauen: Martin Klünder, Leistungsträger und Garant für viele Tore, wird der HSG künftig nicht mehr als Spieler zur Verfügung stehen. Wegen anhaltender Knieprobleme beendet er seine Karriere.
HSG Obere Nahe: Rickes, Drahoß – Bamberger (5), Pommer, Rogoll (5), Lehnen (5), Bunn (1), Wegert (9), Schäfer (1), Olbrich (2), Gerster, Y. Zühlsdorf (4), Christmann (3).