Der vorherige Trainer wirkte 13 Jahre, Andreas Bollenbach macht schon nach einem Jahr wieder Schluss. Die Regionalliga-Handballerinnen des HSV Sobernheim benötigen ab Sommer einen neuen Trainer.
„Ich habe die Entscheidung getroffen, als Trainer aufzuhören, und habe den Verein darüber informiert. Das Team weiß auch Bescheid“, sagt Bollenbach. Er war im vergangenen Sommer von der SG Rheintal, die er in die Oberliga geführt hatte, zu den Bad Sobernheimerinnen gewechselt, die in die Regionalliga aufgestiegen waren. Die Fußstapfen waren groß, schließlich folgte Bollenbach auf Langzeit-Coach Jan-Philipp Lang und auf dessen Trainerpartnerin Sabine Teuscher.
Doch warum hört Bollenbach nach nur einem Jahr wieder auf? „Natürlich gibt es einen Grund dafür, aber den möchte ich in der Zeitung nicht nennen“, antwortet der Noch-Trainer, der mit seinem Team in dieser Saison vier Siege in 19 Partien verbuchte. Diese Bilanz dürfte zum Klassenverbleib reichen, denn der zehnte Platz ist dem Aufsteiger im Abschlussklassement sicher, und der verlängert den Aufenthalt in der Regionalliga Stand heute um eine weitere Saison.
Weitere Baustellen für HSV-Vorstand
Eine Nachfolgeregelung gibt es noch nicht für die HSV-Frauen. „Die Entscheidung von Andreas ist ja noch relativ frisch“, sagt Michel Schneider, der Vorsitzende des Sobernheimer Handballvereins, und fügt an: „Wir sind überzeugt von ihm und wollen ihn eigentlich im Verein halten. Aber weil es noch so frisch ist, kann ich dazu noch nichts weiter sagen.“ Die erste Frauen-Garde ist indes nicht die einzige Baustelle des Vorsitzenden, da weitere Trainerposten, auch im Jugendbereich, neu zu besetzen sind.
Die Männer des HSV bauen derweil auf Kontinuität. Tino Stumps, der Trainer des Oberliga-Teams, macht weiter und wird mit der verjüngten Mannschaft in seine dritte Spielzeit gehen.