TV Bitburg – HSG Hunsrück (Sa., 19 Uhr). „Geisterspiel“ in der Halle des St. Willibrord-Gymnasiums in Bitburg: Wegen eines Wasserschadens sind zum Knaller des Dritten Bitburg (10:4 Punkte) gegen den Zweiten HSG Hunsrück (16:2 Zähler) keine Zuschauer zugelassen. „Aktuell muss die Galerie für unsere Zuschauer leider gesperrt bleiben, weil der entstandene Schaden auch die Notausgänge betrifft“, heißt es auf der Facebookseite des TV Bitburg.
Für alle eine ungewöhnliche Situation, vor allem für die Hunsrücker wird es eine Kontrastlage: Vor einer Woche verlor die HSG mit 24:25 in Sohren vor 750 Zuschauern gegen den neuen Tabellenführer Kastellaun, nun müssen die Irmenach/ Gösenrother beim Dritten Bitburg vor null Fans ran. Einen Heimrechttausch lehnte die HSG Hunsrück ab, weil man dann in der Rückrunde dreimal in Folge auswärts agieren hätte müssen. In der Vorsaison gab es übrigens auch ein „Geisterspiel“ zwischen Bitburg und Hunsrück am ersten Spieltag nach der langen Corona-Pause. Hunsrück gewann damals mit 25:19 in der Eifel.
Ein gutes Omen, aber Gäste-Trainer Dejan Dobardzijev weiß um die Schwere der Aufgabe: „Bitburg ist für mich immer noch die beste Mannschaft der Liga, auch wenn sie schon zweimal in Kastellaun und in Daun verloren haben. Wir müssen viel besser als letzte Woche gegen Kastellaun spielen. Wir haben dort nicht unsere Leistung wie in den acht Spielen zuvor abrufen können.“
HSG Kastellaun/Simmern – HSV Rhein-Nette Andernach (Sa., 19.30 Uhr, in Kastellaun). Der Blick geht natürlich nach Bitburg, wo der Dritte TVB und der Zweite Hunsrück aufeinandertreffen. Bei einem Bitburger Heimsieg hätte Kastellaun vier Punkte Vorsprung auf die Verfolger – wenn auch die eigene Pflichtaufgabe gegen den Drittletzten Rhein-Nette Andernach (4:14 Punkte) erledigt wird. „Bitburg gegen Hunsrück – da müssen ja beide gewinnen, mal gucken, was da rauskommt“, will sich Kastellauns Trainer Mirza Cehajic vor allem auf das eigene Spiel konzentrieren: „Da kann einiges schiefgehen gegen Rhein-Nette, im Kopf dürfen wir den Gegner nicht unterschätzen. Eine gute Einstellung ist in dem Spiel extrem gefragt.“
Dennoch spricht alles für den zehnten Sieg im zehnten Spiel für Kastellaun. Cehajic hat keine Ausfälle – bis auf den für die Partien gegen Bitburg und Hunsrück reaktivierten Andi Zigelis. Der litauische Ex-Profi hat sich wieder aufs „Altenteil“ gesetzt – bis zur nächsten Anfrage von Cehajic.