Keine Punkte gab es für die Oberliga-Handballerinnen der HSG Birkenfeld/Schwarzenbach beim Gastspiel in Püttlingen bei den HF Köllertal. 28:26 (13:13) setzten sich die Köllertalerinnen durch. Immerhin bedeutete die Zwei-Tore-Niederlage, dass die HSG Birkenfeld im Rennen um Platz fünf im Vorteil geblieben ist. Das Hinspiel gewann das Team aus der Kreisstadt nämlich mit drei Treffern Unterschied, womit der für die Tabelle bei Punktegleichstand relevante direkte Vergleich an die HSG Birkenfeld geht.
„Wir wollen am Ende Fünfter sein, insofern ist durch die knappe Niederlage gegen Köllertal nichts passiert, aber wir dürfen uns jetzt möglichst nichts mehr leisten und zumindest die nächsten drei Partien gegen Merchweiler, Quierschied und Überherrn gewinnen“, sagte HSG-Trainer Dominik Schwindling.
Birkenfelderinnen leisten sich zu viele technische Fehler
Im Duell mit dem direkten und nun punktgleichen Konkurrenten kassierte die HSG Birkenfeld eine „unnötige Niederlage“, wie Schwindling fand. „Wir haben uns zu viele technische Fehler geleistet, überflüssig Bälle weggeworfen, ins Aus gepasst, oder uns sind Fangfehler unterlaufen“, kritisierte der Coach, der deshalb resümierte: „Wir waren mit dem Kopf nicht immer zu hundert Prozent auf der Platte.“
Außerdem bekam die Abwehr zunächst keinen Zugriff auf die Köllertaler Top-Angreiferin Yuliya Kucerova, die insgesamt 14 Tore warf. „Mit zunehmender Spieldauer ist das wenigstens besser geworden“, meinte Schwindling, der andererseits feststellen musste: „Wir haben uns später im Angriff aufgerieben.“ Letztlich nutzten da auch bärenstarke 15 Treffer von Angelina Zinkgraf nichts, die sechs ihrer insgesamt sieben Siebenmeter verwandelte.
„Die Schiedsrichterleistung war desolat“
HSG-Coach Dominik Schwindling
Kritik übte Schwindling, selbst ein hervorragender Referee, an der Schiedsrichterleistung. „Die war desolat“, nahm er kein Blatt vor den Mund. Pikant: Einer der beiden Unparteiischen war Thomas Lentes, einst selbst Coach der Handballerinnen des TV Birkenfeld. Allerdings betonte Schwindling, dass die Schiris keinen Einfluss auf den Ausgang der Partie gehabt hätten. „Beide Seiten waren betroffen“, erklärte der Birkenfelder Trainer.
Mitte der ersten Hälfte schienen die Birkenfelderinnen mal auf einem guten Weg, doch die Zwei-Tore-Führung, die sie sich beim 10:8 erarbeitet hatten, hielt nicht bis zur Pause. Mit 13:13 wurden die Seiten gewechselt. In Unterzahl zogen die Köllertalerinnen dann auf 15:13 davon und verteidigten diesen Vorsprung im Prinzip bis zum Schluss.
Am Samstag (18.30 Uhr) will die HSG Birkenfeld aber den nächsten Schritt in Richtung Platz fünf gehen und in der heimischen Berg-Sporthalle den TV Merchweiler schlagen.
HSG Birkenfeld/Schwarzenbach: Franz, Brombacher, Landgraf – Campos (2), C. Leismann (1), S. Zinkgraf (4), A. Leismann, Brücher, Lauer (1), Bubenheim, Hahnefeld, A. Zinkgraf (15/6), Weiler (4).