Ein Derby und ein Spitzengegner als Prüfstein. So sieht in der Handball-Oberliga das Programm am vorletzten Spieltag für den HC Koblenz, die TS Bendorf und HB Mülheim-Urmitz II aus.
HB Mülheim-Urmitz II – Turnerschaft Bendorf (Sa., 17 Uhr)
Ein letztes Mal diese Saison bestreiten die beiden Mülheim-Urmitzer Mannschaften einen gemeinsamen Doppelspieltag in der Urmitzer Peter-Häring-Halle. Vor dem Kampf ersten Mannschaft in der Regionalliga gegen Saulheim (19.30 Uhr) steht für die Reserve das Derby gegen Bendorf an.
Trotz der ersten Heimniederlage des Reserveteams von Trainer Hansi Schmidt gegen Wittlich sind die Rollen klar verteilt. Die Gastgeber sind Favorit gegen den Tabellenvorletzten. Allerdings kommt die Turnerschaft mit neuem Selbstvertrauen, denn die Bendorfer haben zuletzt gegen Rhein-Nette mit einem 33:26-Erfolg das ersehnte erste Erfolgserlebnis nach einer langen Durstrecke gesammelt.
Mittlerweile ist der Kader, auf den TSB-Trainer Dustin Keip zurückgreifen kann, quantitativ wie auch qualitativ wieder deutlich besser besetzt. „Wir können wahrscheinlich in Bestbesetzung antreten. An einem guten Tag ist sicher was drin, an einem schlechten kannst du in Urmitz aber auch richtig auf die Mütze kommen. Aber in der Tat, wir sind jetzt schlagkräftiger aufgestellt und hätten mit dieser Formation die gesamte Saison über sicher mehr Punkte eingefahren“, sagt Keip.
Bei HB hat sich die Personalsituation ebenso verändert, allerdings in umgekehrter Richtung. Nacheinander sind mit Jona Rietz, Mika Helf und Finn Bauer Leistungsträger verletzungsbedingt weggebrochen, einige Spieler sind zudem angeschlagen, und Schmidt muss um ihren Einsatz bangen. „Im letzten Heimspiel gilt es nochmal, alle Kräfte gegen eine Mannschaft, die uns ganz sicher alles abverlangen wird, zu bündeln. Die Voraussetzungen sind dabei nicht ideal, aber wir werden alles daran setzen, uns mit einem Sieg von unserem Heimpublikum aus der Saison zu verabschieden.“
HC Koblenz – HSG Wittlich (Sa., 17.30 Uhr)
Koblenz empfängt zwar den Vizemeister, der auch noch über den gefährlichsten Angriff verfügt, kann aber seinerseits mit imposanten Argumenten gegenhalten. Einmal sind die Schützlinge von Trainer Julian Vogt zu Hause eine Macht, denn sie mussten sich bislang nur dem Meister HSG Hunsrück und dem Dritten TV Bitburg geschlagen geben. Außerdem eroberten sie beim 36:36 im Hinspiel bereits in Wittlich. Hinzu kommt, dass der HCK die zweitbeste Defensive der Liga stellt, was gegen den starken Wittlicher Rückraum wichtig werden könnte.
„Unsere Leistung im Hinspiel war ein echtes, positives Ausrufezeichen. Da haben wir bewiesen, dass wir gegen starke Wittlicher mithalten können. Aber es ist uns auch klar, dass wir gegen deren starken Angriff schon eine Topleistung benötigen werden, wenn wir auch diesmal punkten wollen. Wir können anderseits befreit aufspielen und wollen unsere Erfolgsserie weiter ausbauen“, erklärt Vogt.