Die Anfangsphase konnten die Gäste noch relativ ausgeglichen gestalten. Nachdem ein paar Minuten der Gewöhnung an das ungewohnte Harz angesagt waren, kam die Obere-Nahe-HSG nach rund 19 Minuten bis auf einen Treffer heran. Dann allerdings erhöhten die Gastgeberinnen das Tempo und zogen bis zur Pause noch auf acht Tore und ein 14:6 davon. „Da haben wir uns schon ein bisschen überlaufen lassen“, sagte Gerster.
Allerdings hatten auch die Mertesdorferinnen gemerkt, dass es mit Halbgas nicht funktioniert, und noch eine Schippe draufgelegt. Insgesamt fand Gerster aber, dass das Halbzeitergebnis schlimmer aussah, als es das Spiel seines Teams war. In der Pause gab er seinen Spielerinnen mit auf den Weg, dass es darum gehen muss, die Partie ordentlich zu Ende zu bringen.
Allerdings zollte seine HSG der Tatsache Tribut, dass durch viele Ausfälle Spielerinnen auf ungewohnten Positionen spielen mussten und eine Phase der Eingewöhnung benötigten. Weil einige angeschlagen ins Spiel gegangen waren, ließ gegen Ende auch die Konzentration mehr und mehr nach, und es schlichen sich unnötige Fehler ein, wodurch die Gastgeberinnen das Ergebnis noch in die Höhe schrauben konnten.
Lena Bubenheim beispielsweise schonte der Coach komplett. Sie war unter der Woche krank gewesen. „Da wollten wir einfach nichts riskieren, auch mit Blick auf die kommende Woche“, spielte Gerster auf die Partie gegen den direkten Konkurrenten, den TV Bassenheim II, an. ter
HSG Obere Nahe: Göymen – Wiedemann (1), Brusius (1), L. Hartenberger (2), Schwarz (2), Merker, M. Hartenberger (4/1), Duran Garcia (2), Klein (1/1), Brenner, Knapp (1/1).