In die Kategorie Arbeitssieg stufte Mark Bertram den Erfolg seiner Oberliga-Handballer gegen den TV Nieder-Olm II ein. „Ein besonderer Augenschmaus war das nicht. Aber es war wichtig, dass die Punkte bei uns geblieben sind“, befand der Trainer der HSG Nahe-Glan nach dem 24:19 (9:6).
Die TV-Reserve war längst nicht so stark besetzt wie in der Vorwoche gegen den HSV Sobernheim. „Nieder-Olm ist nur mit elf Spielern angereist, davon zwei Torhüter, und hatte aus der A-Jugend-Bundesliga nur zwei Leute dabei“, berichtete Bertram und ergänzte: „Gegen Sobernheim war viel, viel Tempo drin, das war gegen uns nicht der Fall.“ Dass sich seine Mannschaft dem Kontrahenten in Bezug auf die Geschwindigkeit anpasste, gefiel dem Trainer der Kirner und Meisenheimer nicht. Auch die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Gerade in der ersten Hälfte produzierten die Gastgeber in der Kirner Kyrau-Halle Chancen wie am Fließband, doch ebenso regelmäßig verballerten sie ihre Möglichkeiten.
Extra-Lob für Patrick Oldenburg
Bis zur Pause hatten sie lediglich neun Treffer erzielt, aber auf der anderen Seite auch nur sechs zugelassen. Mit der starken Abwehrarbeit im Verbund waren Bertram und sein Trainerkollege Jeremias Christmann denn auch sehr zufrieden. Ein Extra-Lob hatte sich Patrick Oldenburg verdient. „Ihn möchte ich explizit hervorheben. Er hat vorne wie hinten ein starkes Spiel gemacht“, sagte Bertram.
Im zweiten Durchgang gaben die Gastgeber ebenfalls den Ton an, hatten weiterhin ein dickes Chancenplus, ließen aber erneut viel liegen. Und so konnten die Nieder-Olmer, die beim Stand von 6:12 schon abgeschlagen schienen, mehrfach auf zwei Tore verkürzen. Wirklich in Bredouille brachten sie die HSGler jedoch nicht, die ruhig blieben und das Spiel kontrolliert nach Hause brachten.
HSG Nahe-Glan: J. Gonzalez y Lingweiler/Schira – ben Maouia (6/1), N. Gonzalez y Lingweiler (4), Bleisinger (3), Fuchs (3), Schäfer (2), Eckes (2/2), Oldenburg (1), Bergmann (1), Fries (1), Krauß (1), Marquis, Heimbrodt.