„Ein bisschen Wehmut ist schon dabei“, sagt der scheidende Trainer der Handballer aus Kirn und Meisenheim. „Aber die Entscheidung, den Vertrag nicht zu verlängern, fiel ja bereits im Dezember.“ Den erst am Dienstag mit dem Sieg in Ingelheim eroberten zweiten Platz wollen die Gäste in der Kirner Kyrau-Halle verteidigen, für den Titel reicht es allerdings nicht mehr, weil sie mit der TSG Mainz-Bretzenheim zwar noch gleichziehen, wegen des verlorenen direkten Vergleichs den feststehenden Meister aber nicht mehr hinter sich lassen können.
Nur noch theoretische Chancen, ihren sechsten Platz zu verbessern hat die HSG, doch dafür müsste sie nicht nur selbst gewinnen, sondern die SF Budenheim am Sonntag auch beim HSC Ingelheim, dem Vorletzten, verlieren. Domaschenko erwartet ein schweres Spiel, denn er schätzt den TVB stärker ein als die Bretzenheimer. „Die Bodenheimer besitzen eine sehr offensive, aggressive Abwehr“, sagt der Trainer. „Sie ist die beste der Liga.“ Für die Gastgeber wird es darauf ankommen, ihre Würfe sicher ins Ziel zu bekommen, doch Domaschenko richtet sein Augenmerk stärker auf seine Defensive. „Mit dem Positionsspiel im Angriff können wir zufrieden sein“, sagt der Trainer. „Wir haben in dieser Woche an der Verbesserung der Abwehr gearbeitet.“ Vor allem muss seine Mannschaft schnell im Rückzugsverhalten sein. „Wenn das funktioniert, haben wir gute Chancen“, sagt Domaschenko. Schon das Hinspiel gestaltete die HSG ausgeglichen und unterlag nur deshalb 21:26, weil ihr wegen des schmalen Kaders die Kraft ausging. Zu Hause aber ist sie eine Macht und hat vor heimischem Publikum nur eine Begegnung verloren. ga