Am Samstag und Sonntag finden in der Simmerner Hunsrückhalle wieder die „one80 Bandits Steeldart Open" statt. Es ist die 18. Ausgabe des immer noch größten Darts-Turniers in Rheinland-Pfalz. Sportlicher Höhepunkt werden sicherlich wieder die am Samstag ab 10 Uhr ausgetragenen "offenen Rheinland-Pfalz-Meisterschaften".
„Die Rekordzahl von 176 Teilnehmern aus dem letzten Jahr werden wir wohl nicht toppen können", meint Bandits-Vorsitzender Uwe P. Müller im Vorfeld. Ein Grund: Viele aufstrebende Talente aus der Region nehmen an der PDC-Development-Tour (die Nachwuchsserie der Professional Darts Corporation) teil, die am Wochenende in Hildesheim Halt macht. Deshalb fehlen die ganz großen Namen. „Es hat noch nie ein Bandit gewinnen können", blickt Müller ein wenig in die Historie. Vielleicht schafft es ja der Kirner Kai Sinner, sich die Siegprämie von 700 Euro zu sichern. Sinner, seit einigen Monaten Neu-Bandit und in letzter Zeit groß aufspielend, zählt für Müller zu den Mitfavoriten. In der Frauenkonkurrenz dürfte der Sieg wie fast immer nur über Uwe Müllers Frau Sonja gehen, sie gilt es zu schlagen.
Tombola-Erlöse an das Hospiz
Während des Wochenendes hat sich der DSC Bandits zudem etwas Besonderes einfallen lassen. Im Zuge einer riesigen Tombola gehen sämtliche erzielten Erlöse an das Hospiz in Simmern. Am Sonntag findet wie eh und je der finale Blockspieltag aller RPDV-Ligen (Rheinland-Pfälzischer Dart-Verband) statt. Olympia Koblenz, gespickt mit zahlreichen, ehemaligen Bandits-Spielern, wird sich wohl die Landesliga-Krone aufsetzen und um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga Süd spielen dürfen.
Fest steht jedenfalls schon, ehe der erste Pfeil geworfen wurde: Der RPDV feiert in Simmern nach seiner Gründung im Jahr 1985, seinen 40. Geburtstag, das Rennen um den Turniersieg war wohl schon lange nicht mehr so offen – und die Tombola zugunsten des Hospizes eine glänzende Idee. „Das kann nur gut werden", ist sich Müller daher sicher.