Auf eben jenen Tommi Steffen könnte in den nächsten Partien viel Arbeit zukommen. Nach der Häufung an Partien gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich messen sich die Rockets bis Mitte Dezember mit der Spitze der Liga: Am heutigen Freitagabend sind sie ab 20 Uhr bei den Hannover Indians (Tabellenvierter) zu Gast, am Sonntag (18 Uhr) gastiert der Rangfünfte Saale Bulls Halle mit dem ehemaligen EGDL-Trainer Marius Riedel am Heckenweg, ehe Spitzenreiter Hannover Scorpions am Dienstag ab 20 Uhr seine Visitenkarte in Diez abgibt und die Rockets danach beim Zweiten Hamburg und beim Dritten Tilburg antreten müssen.
In diesen Begegnungen hat die EGDL, die im November gut punktete, nichts zu verlieren. Allerdings will sie natürlich die gute Ausgangslage im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze (sechs Punkte Vorsprung auf Rang elf) im kräfteraubenden Monat Dezember mit elf Begegnungen nach Möglichkeit wahren. „Die Mannschaft zeigte gegen Essen nach den beiden unnötigen Niederlagen zuletzt eine großartige Reaktion. Ich bin auch für die nächsten Partien positiv gestimmt“, blickt Trainer Teljukin guten Mutes auf die schwierigen Aufgaben gegen die größeren Hausnummern voraus.
Zunächst dreht sich in der Vorbereitung aber alles um Hannover und Halle: Gegen die Indians konnte die EGDL seit ihrer Oberliga-Zugehörigkeit noch keinen Punkt holen. Alle sieben absolvierten Vergleiche gingen an die Niedersachsen, die nach einem holprigen Saisonstart die Kurve bekamen, 15 von 19 Begegnungen gewannen und sich auf Rang vier verbesserten. „Wir haben im ersten Spiel geführt und am Ende nur knapp verloren. Diese Partie hat uns gezeigt, dass wir mithalten können. In Hannover zu spielen, ist immer etwas Besonderes: offene Halle, frische Luft, viele Zuschauer. Für Freitagabend werden wohl mehr als 3000 Besucher erwartet.“
Der einzige Grund, der die Stimmung bei der EGDL etwas drückt, ist die Personalsituation. Die Erkältungswelle hat die Mannschaft erwischt. Außerdem verletzten sich gegen Essen Niko Lehtonen an der Hand und Noam Sherf am Knie. Beim Deutsch-Israeli wird eine zeitnahe MRT-Untersuchung die Schwere der Verletzung zeigen.