Eishockey-BeNe-League: Bären wollen nach fünf Niederlagen in Folge die Bulldogs an die Kette legen
Neuwieds Eishockey-Finale in der BeNe-League: Das ist der Gegner der Bären – die Bulldogs Lüttich
Auf Bryan Kolodziejczyk (weißes Trikot) müssen die Neuwieder, hier Verteidiger Maximilian Rieger (rechts), besonders achten. Der ehemalige belgische Nationalspieler war an knapp zwei Dritteln der 54 Toren von Lüttich in der BeNe-League beteiligt. Foto: Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

Neuwied. Es ist das Eishockeyfinale zwischen zwei amtierenden Meistern: Der EHC Neuwied (Noch)Titelträger der Regionalliga West trifft auf die Lüttich Bulldogs, den BeNe-League-Titelverteidiger. Ab Samstagabend spielen sie den Meister aus. Wer den Pokal in die Höhe stemmen will, braucht drei Siege.

Die Bären haben auf dem Weg ins Endspiel das Offensivspektakel des HYC Herentals genauso ausgeschaltet wie den Hauptrunden-Ersten UltimAir Hijs Hokij Den Haag. Jetzt kommt ein „Angstgegner“ auf die Mannschaft von Neuwieds Trainer Leos Sulak zu. Sowohl in dieser Saison (5:6 nach Verlängerung, 0:3, 4:9, 2:3) als auch im Inter-Regio-Cup 2022/2023 (1:4) gingen alle Vergleiche an die Wallonen, die im Halbfinale die EG Diez-Limburg (EGDL) ausschalteten und zum dritten Mal in Folge im Endspiel stehen. Der bislang einzige Sieg in einem Pflichtspiel gelang den Bären in der Inter-Regio-Cup-Saison 2019/2020 (6:3).

„Es kommt einiges auf uns zu“, weiß Manager Carsten Billigmann. Der kanadische Schlussmann Troy Passingham trieb nicht nur die Bären schon häufiger zur Verzweiflung. Er erwies sich auch am Dienstag in der Vorschlussrundenpartie gegen die EGDL als Fels in der Brandung. 48 Gegentore in den 16 BeNe-League-Hauptrundenspielen war der zweitbeste Wert der Liga hinter Den Haag. Wer so wenige Gegentreffer kassiert, muss vorn auch nicht so viele erzielen, um trotzdem erfolgreich zu sein. Nur Leuven und Mechelen haben seltener getroffen als die Mannschaft des deutschen Trainers Uli Egen (54 Tore). An rund zwei Dritteln davon war der ehemalige belgische Nationalspieler Bryan Kolodziejczyk beteiligt. Der 32-Jährige schloss die Hauptrunde als drittbeste Punktesammler hinter Mitch Morgan und Alexander Vasilyev (beide Herentals) ab. Kolodziejczyk spielt seit der Saison 2019/2020 in Lüttich und schloss die Hauptrunde seitdem zwei Mal als Topscorer ab.

Auf das Verpassen der Cup-Play-offs reagierte der Verein mit Veränderungen auf den Importpositionen. Sean Montgomery und Kurt Sonne gingen, der Schwede Hugo Reinhardt und der Russe Mikhail Shabanov, vierfacher Torschütze in den Halbfinals gegen Diez-Limburg, kamen. Seitdem ist das Egen-Team in Schwung gekommen. Über Leuven und Diez-Limburg zogen die Bulldogs ins Endspiel ein, in dem das Projekt Titelverteidigung gelingen soll.

Im Vorverkauf für das erste Heimspiel im Ice House am Sonntagabend ab 19 Uhr wurden bereits rund 1000 Karten verkauft. Tickets sind im Vorverkauf in der American Sportsbar Neuwied (Langendorfer Straße 112) und über die Homepage www.diebaeren2016.de erhältlich.

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