Hamm (Westfalen)
Neuwieder Bären verteidigen Tabellenplatz zwei

Josh Myers (Nr. 23), hier beim 8:1-Heimsieg gegen Hamm, brachte den EHC Neuwied am Sonntagabend auf Vorarbeit seines US-Landsmanns Brian Gibbons bei den Eisbären früh mit 1:0 in Führung. Foto: Jörg Niebergall/RZ-Archiv

Niebergall

Hamm (Westfalen). Der EHC Neuwied hat die knifflige Auswärtsaufgabe bei den Hammer Eisbären souverän gelöst. Die Bären fuhren einen zu keiner Zeit gefährdeten 6:3 (3:1, 2:1, 1:1)-Erfolg ein und festigten den zweiten Tabellenplatz in der Eishockey-Oberliga West, da Verfolger Herne parallel beim Spitzenreiter in Duisburg verlor.

Hamm (Westfalen). Der EHC Neuwied hat die knifflige Auswärtsaufgabe bei den Hammer Eisbären souverän gelöst. Die Bären fuhren einen zu keiner Zeit gefährdeten 6:3 (3:1, 2:1, 1:1)-Erfolg ein und festigten den zweiten Tabellenplatz in der Eishockey-Oberliga West, da Verfolger Herne parallel beim Spitzenreiter in Duisburg verlor.

Dass der Amerikaner Josh Myers derzeit in bestechender Form ist, hatte er in der Vorwoche unter anderem mit sechs Toren in zwei Spielen unter Beweis gestellt. Und auch in Hamm sorgte der Stürmer für die frühe Führung nach vier Minuten. Zwar kassierte Neuwied in Unterzahl nur wenig später den Ausgleich (7.), das Spiel gaben die Gäste aus der Deichstadt jedoch nicht aus der Hand. Noch vor der Pause schossen Kapitän Brian Gibbons (18.) und Felix Köbele (19.) eine beruhigende 3:1-Führung für den EHC heraus.

Im zweiten Abschnitt gelang Eisbären-Stürmer Myles Mitchell zunächst der Anschlusstreffer zum 2:3 (28.). „Das hat er stark gemacht, auch wenn er da von einem individuellen Fehler profitierte, weil wir die Scheibe an der blauen Linie verloren“, sagte EHC-Trainer Arno Lörsch.

Doch auch diesmal ließ sich der EHC, der erstmals mit den Neuzugängen Dennis und Sven Schlicht auflief, nicht aus der Ruhe bringen. Dennis legte zehn Minuten nach dem Hammer Treffer das nächste Tor der Bären auf – vollendet von Michel Maaßen (38.). Mit seinem Tor zum 5:2 eine Minute später besorgte Josh Rabbani bereits früh die Vorentscheidung.

„Wir hatten das Spiel jederzeit im Griff“, sagte ein zufriedener Arno Lörsch. „Das 3:1 nach dem ersten Drittel war ein gefährliches Ergebnis, das wussten wir alle. Dann fällt der Anschlusstreffer zum 2:3, und wenn Keeper Kiian Aaltonen nicht eine sensationelle Parade gezeigt hätte, als er im Liegen noch die Scheibe mit dem Schläger abwehrte, hätte es auch schnell 3:3 stehen können.“

Im letzten Abschnitt trafen beide Teams noch einmal: Maaßen erhöhte auf 6:2 (46.), eine Minute später trafen die Eisbären zum 3:6-Endstand (47.). „Da haben wir den Sieg verwaltet gegen eine sehr laufstarke und aggressive Hammer Mannschaft“, zollte Lörsch dem Gegner Respekt. „Wenn die mehr aus ihren Möglichkeiten machen würden, dann könnten die eine andere Rolle in dieser Liga spielen. Das ist eine Mannschaft, die dir auch mal richtig weh tun kann.“

Ein Lob zollte Lörsch seinen beiden Neuzugängen: „Dennis Schlicht hat keinen Zweikampf verloren und unserer Verteidigung zusätzliche Stabilität verliehen. Und Sven Schlicht hat völlig unaufgeregt und souverän gespielt, kein einziges Bully verloren und Michel Maaßen einen Treffer perfekt aufgelegt.“

Schon am kommenden Dienstag können die Schlicht-Brüder erneut ihre Stärke unter Beweis stellen, wenn Neuwied erneut auswärts gefordert ist. Dann geht es zu den Ice Aliens aus Ratingen, gegen die der EHC bisher alle drei Spiele gewonnen hat.

Von unserem Mitarbeiter

Tom Neumann

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