Sehr spektakulär und damit so ziemlich nach dem Geschmack des Publikums lief das Kräftemessen der EG Diez-Limburg in der Central European Hockey League (CEHL) mit Titelverteidiger Bulldogs Lüttich. Den offiziell 382 Besuchern wurde im Diezer Eissportzentrum ein offener Schlagabtausch geboten, bei dem die Gäste aus dem wallonischen Teil des benachbarten Königreichs mit 7:5 (2:1, 2:2, 3:2) das bessere Ende für sich hatten und im Rennen um einen der Top-3-Plätze für die anstehenden Play-offs mit den Neuwieder Bären sowie den Snackpoint Eaters aus Geleen bleiben.
In Play-offs zunächst gegen Neuwied, Geleen oder Lüttich?
Mit einem der genannten drei Teams dürfte es dann auch die EGDL zu tun bekommen, wenn es heißt, ein Ticket für die Vorschlussrunde der Meisterschaft zu ergattern. „Wir müssen am nächsten Freitag unser abschließendes Spiel in Den Haag gewinnen und könnten mit entsprechenden Resultaten in anderen Hallen vielleicht noch Fünfter werden“, so Rockets-Coach Nils Krämer vor dem Endspurt.
„Wir haben diszipliniert und schnell mit dem nötigen Zug zum gegnerischen Tor gespielt.“
EGDL-Trainer Nils Krämer attestieerte seiner Offensive einen starken Auftritt.
Die Partie gegen den amtierenden Meister aus Lüttich bewies erneut, dass sich die Puckjäger von der hessischen Grenze auf dem aufsteigenden Ast befinden. „Wir haben diszipliniert und schnell mit dem nötigen Zug zum gegnerischen Tor gespielt“, gefiel Krämer, was seine Schützlinge in der Offensive zu bieten hatten. Mit flüssigen Kombinationen wurden die favorisierten Bulldogs in Atem und die Begegnung offen gehalten. Es ging rauf und runter. Zeit zum Durchatmen gab es hüben wie drüben kaum – die Puckjäger betrieben beste Werbung für den schnellsten Mannschaftssport. An diesem Abend ließ aber die Verteidigung viel zu. Zu viel letztlich. „Wir haben uns zahlreiche Nachlässigkeiten erlaubt, die die Lütticher ausgenutzt haben und ließen in Überzahl zu viel liegen“, monierte der ehrgeizige EGDL-Coach. Die Zuschauer hingegen hatten beim offenen Schlagabtausch ihren Spaß und erlebten ein Wellenbad der Gefühle. Krämer nahm seinen Schützlingen die Niederlage nicht krumm. „Das war eine solide Mannschaftsleistung, auf der wir aufbauen können.“
EG Diez-Limburg: Haseloff, Schroers – Kreuzmann, Gutjahr, Yamak, Klingsporn, Seifert – Tamminen, Kauss, Lehtonen, König, Bauhof, Lademann, Kejocevic, Dreschmann, LeBlanc, Lichnovsky, Tiainen.
Schiedsrichter: Denis Nimako.
Tore: 1:0 Sami Tamminen (David Lademann, Riku Tiainen) 9’; 1:1 Hugo Reinhardt (Yoren De Smet, Xavier Blanchy) 14’; 1:2 Tyler Barrow (Hugo Reinhardt, Xavier Blanchy) 2:2 Riku Tiainen (David Lademann, Alexander Seifert) 21’; 3:2 Christian Bauhof (Josh LeBlanc, Philip Kecojevic) 29’; 3:3 Frank Neven (Tyler Barrow, Yoren De Smet) 34’; 3:4 Olaf-Jan Schoningh (Tyler Barrow and Hugo Reinhardt) 39’; 4:4 Christian Bauhof (Josh LeBlanc, Maik Klingsporn) 43’; 4:5 Hugo Reinhardt (Tyler Barrow, Yoren De Smet) 49’; 5:5 Christian Bauhof (Josh LeBlanc, Stephan Kreuzmann) 50’; 5:6 Tyler Barrow (Yoren De Smet, Hugo Reinhardt) 56’; 5:7 Bryan Henry (Yoren De Smet, Boet Van Gestel) 60’.
Strafminuten: 10:14.
Zuschauer: 382.