Mit einem 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)-Erfolg im mit 2000 Fans ausverkauften „In- en Outdoorsportcentrum De Uithof“ bei UltimAir Hijs Hokij Den Haag hat die EG Diez-Limburg die Doppelrunde der Meisterschaft in der Central European Hockey League CEHL) als Sechstplatzierter abgeschlossen und trifft dann im Viertelfinale der Play-offs auf den amtierenden Meister Bulldogs Lüttich. Los geht’s in der Serie „best of three“ bereits am kommenden Samstag im wallonischen Teil Belgiens. Das Rückspiel ist dann für Sonntag, 2. März, 18.30 Uhr, am Heckenweg geplant. „Da wir noch einiges vorhaben, hätte es für uns sicher etwas einfacher kommen können. Aber wir müssen es ja ohnehin nehmen, wie es kommt“, so EGDL-Trainer Nils Krämer, der von einem denkbar dicken Brocken sprach, den es aus dem Weg zu räumen gilt. „Wir haben die nötige Mentalität, um uns gegen die Bulldogs einen Platz im Halbfinale zu verdienen. Ein überragendes Wochenende reicht schon, um weiterzukommen.“
UltimAir Hijs Hokij Den Haag – EG Diez-Limburg 0:3 (0:0, 0:1, 0:2). Mit dem bestens aufgelegten Schlussmann Justin Schroers, der die Niederländer mit seinen Paraden geradezu entnervte, trugen die Rockets dazu bei, dass die insgesamt sehr durchwachsene Runde mit vielen personellen Wechseln ein beachtliches Ende nahm. Bis auf den während der Woche erkrankten Maik Klingsporn trat die EGDL die weite Reise am Freitagmittag mit voller Kapelle an.
Leidenschaftliche Blocks und Checks der Rockets
Nach einem von Trainer Nils Krämer eher als glücklich eingestuften torlosen ersten Abschnitt, in dem Den Haag viel Druck ausübte und vergeblich auf die Führung drängte, erwiesen sich die Schützlinge des Nachfolgers von Uli Egen weiterhin als sehr diszipliniert und zweikampfstark in der Defensive. Da wurde leidenschaftlich geblockt und gecheckt, was das Zeug hergab.
Besonders in Unterzahl machte sich das intensive Video-Studium bezahlt. Der akribische Krämer hatte seine Schützlinge optimal auf das eingestellt, was sie in Den Haag erwartete. „Da waren sie nicht zwingend genug, was aber auch maßgeblich an unserer überragenden Defense lag, die nur wenig zugelassen hat“, analysierte Krämer. Ex-Rocket Hugo Turcotte und seine Nebenleute bissen sich an der EGDL-Defensive die Zähne aus. Und das, was dann tatsächlich durchkam, wurde zur sicheren Beute von Schroers.
„Wir haben es geschafft ihre starken Ausländer herauszunehmen und haben dann unsere Konterchancen eiskalt genutzt.“
Trainer Nils Krämer zu den Trümpfen seiner Mannschaft
„Wir haben es geschafft ihre starken Ausländer herauszunehmen, konnten uns zunehmend befreien und haben dann unsere Konterchancen eiskalt genutzt“, stellte Krämer seiner Abteilung Attacke an diesem Abend an der Nordsee in Sachen „Kaltschnäuzigkeit“ die Bestnote aus. Kein Kunststück sei der alles entscheidende dritte Treffer gewesen, als der finnische Import Riku Tiainen die kleine Hartgummischeibe 37 Sekunden vor der Schlusssirene im verwaisten Gehäuse der Einheimischen unterbrachte, nachdem Den Haags Schlussmann Brett Magnus kurz zuvor seinen angestammten Platz zugunsten eines sechsten Feldspielers geräumt und auf der Bank Platz genommen hatte.
UltimAir Hijs Hokij Den Haag – EG Diez-Limburg 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)
Den Haag: Neuman, Magnus – van Hulten, van Oeveren, Haisma, Turpijn, de Bruijn, van Oorschot, Hols, Vols – Oosterveld, van Zanten, Turcotte, Bison, van der Schuit, Evers, J. de Zwart, van Schilt, Collard, Mustonen, D. de Zwart.
EG Diez-Limburg: Schroers – Kreuzmann, Valenti, Kristic, Yamak, Seifert – Tamminen, Gutjahr, Kaus, Lehtonen, König, Bauhof, Lademann, Kecojevic, Dreschmann, LeBlanc, Lichnovsky, Tiainen.
Schiedsrichter: Pascal Keus.
Tore: 0:1 Josh LeBlanc (Christian Bauhof, Philip Kecojevic) 29’; 0:2 Christian Bauhof (Josh LeBlanc, Philip Kecojevoc) 47’; 0:3 Riko Tiainen (David Lademann, Mike Kristic) 60’.
Strafminuten: 6:18.
Zuschauer: 2000.