Neuwied landet Transfercoup
EHC holt schwedischen Verteidiger Ludvig Hedström
Aus Schweden an den Rhein nach Neuwied: Ludvig Hedström (weißes Trikot) bringt reichlich Erfahrung mit zu den Bären, obwohl er erst 24 Jahre alt ist.
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Dem EHC Neuwied ist ein echter Transfercoup gelungen: Verteidiger Ludvig Hedström wird ab kommender Saison das Bären-Trikot tragen. Der Schwede kommt trotz seines jungen Alters mit einer beachtlichen Vita nach Neuwied.

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Mit Ludvig Hedström wechselt ein vielversprechender schwedischer Verteidiger zum EHC Neuwied in die Deichstadt, der in seinem Heimatland schon reichlich Erstliga-Luft schnupperte. Die Svenska Hockeyliga (SHL) zählt dabei zu den besten Eishockeyligen Europas. Der 24-Jährige wird die vierte Kontingentstelle bei den „Bären“ besetzen, die in der kommenden Saison jedem Verein aus der Central European Hockey League (CEHL) zur Verfügung steht.

„Ich hätte es ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten, dass es uns gelingt, einen Spieler mit solch einer Vita nach Neuwied zu holen.“
Carsten Billigmann, Manager EHC Neuwied

60 Spiele hat Hedström schon in der SHL absolviert, zwei davon noch in der zurückliegenden Saison für Skelleftea AIK, hinzu kommen 140 in der Hockey Allsvenskan, der besten zweiten Eishockey-Liga Europas. „Ich hätte es ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten, dass es uns gelingt, einen Spieler mit solch einer Vita nach Neuwied zu holen“, freut sich EHC-Manager Carsten Billigmann umso mehr über den Transfercoup, an dem Michael Jamieson entscheidend beteiligt war.

„Eine lange Geschichte kurz erzählt: Ich habe letztes Jahr in Schweden mit einem von Mikes besten Freunden zusammengespielt. Er hat mich mit Mike in Verbindung gebracht, und so erfuhr ich von der Organisation beim EHC, den Ambitionen und dem tollen Support. Das hat sich für mich toll angehört. Ich will Eishockey spielen und erfolgreich sein. Das will ich in Neuwied, deshalb habe ich beim EHC unterschrieben“, sagt Hedström. „Ich freue mich, für ein Top-Team in einer guten Liga und mit super Fans zu spielen. Unser Ziel ist es, die Meisterschaft zu gewinnen“, sagt der Verteidiger, der einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.

„Ich werde meine alten Schulbücher wieder entstauben.“
Ludvig Hedström, Neuzugang des EHC Neuwied

Hedström hat nicht nur in der ersten schwedischen Liga, sondern auch mit diversen schwedischen U-Nationalmannschaften Erfahrungen gesammelt. „Unser Gewinn der Goldmedaille bei der U18-Heim-Weltmeisterschaft war sicherlich der Höhepunkt“, erinnert sich der Bären-Neuzugang, der ein Jahr lang Deutsch studiert hat und erste Sprachkenntnisse nach Neuwied mitbringt. „Ich werde meine alten Schulbücher wieder entstauben.“ Bis zur ältesten Junioren-Ebene trug Hedström das gelb-blaue Nationaltrikot seines Heimatlandes. Bei der U20-WM 2020 zählte er zu einem Kader mit zehn Spielern, die in der Saison 2024/25 in der NHL spielten.

Sieben weitere Personalien bereits geklärt

Nach Goalie Jonas Gähr – er soll den abgewanderten Lukas Schulte ersetzen – ist Hedström bisher der zweite Neuzugang der Bären. Neben den neuen Gesichtern konnte der EHC in den vergangenen Wochen auch schon einige Spieler weiter binden. Die Angreifer Artjom Alexandrov, Janeck Sperling und Thorben Beeg bleiben der Deichstadt erhalten, ebenso die in Neuwied geborenen Offensivkräfte Tom Stumpe und Tom Chetik.

Auf der Abgangsseite steht im Gegenzug Verteidiger Maximilian Rieger, der nach drei Jahren im EHC-Trikot aus beruflichen Gründen in die Heimat nach Bayern zurückkehren muss und in der kommenden Saison für den Bayernligisten Devils Ulm/Neu-Ulm aufs Eis gehen wird. Ebenfalls in den Süden zieht es Stürmer Tjalf Deichmann, der den EHC nach einer Spielzeit verlässt, um sich dem Süd-Oberligisten Passau Black Hawks anzuschließen.

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