Eishockey, CEHL
EHC eröffnet das Jahr mit Dauerduell gegen Lüttich
Im Pokal-Halbfinale kämpften die Bären (blaue Trikots, von links: Tom Stumpe und Dennis Schlicht) die Bulldogs in drei Spielen nieder.
René Weiss

Aufeinandertreffen zwischen dem EHC Neuwied und den Lüttich Bulldogs waren im Jahr 2024 ein Dauerbrenner in der Central European Hockey League (CEHL) sowie dem Pokalwettbewerb des belgisch-niederländischen Spielbetriebs.

14 Mal spielten die Bären und die Wallonen gegeneinander, unter anderem im Endspiel um die Meisterschaft der Saison 2023/2024 sowie im Cup-Halbfinale Mitte Dezember 2024. Das neue Jahr ist nun gerade mal drei Tage alt, da stehen sich die ewigen Rivalen schon wieder gegenüber. Am Freitagabend empfängt die Mannschaft von Neuwieds Trainer Leos Sulak den amtierenden BeNe-League-Meister ab 20 Uhr im Neuwieder IceHouse.

Sechs Punkte in 24 Stunden geholt

Mit den sechs Punkten binnen 24 Stunden gegen die EG Diez-Limburg und Ultim Air Hijs Hokij Den Haag schob sich der EHC nach der Auftaktniederlage in der Meisterschaftsrunde gegen den Tabellenführer und Pokal-Endspielgegner Snackpoint Eaters Limburg-Geleen auf Platz zwei nach vorn. „Wenn sich die Mannschaft an den Plan des Trainers hält, können wir auch weiterhin an unsere Erfolge anknüpfen. Dann ist es für jeden Gegner schwierig, uns zu schlagen“, sagt der EHC-Manager Carsten Billigmann.

Maximilian Wasser steht dem EHC Neuwied wieder zur Verfügung.
René Weiss

Das Derby gegen Diez-Limburg (3:2) war ein Musterbeispiel in Sachen Disziplin. „Wir müssen die Defensivarbeit an erste Position stellen. Unsere Torchancen bekommen wir in jedem Spiel“, ist sich Billigmann sicher. In Diez behielten die Bären nach dem frühen 0:1-Rückstand die Ruhe und agierten auch abgeklärt in der Hintermannschaft, als das Spiel im Schlussabschnitt beim Stand von 2:2 auf der Kippe stand. Der EHC blieb, und das ist im brisanten Duell gegen die Rockets besonders bemerkenswert, in 60 Minuten ohne eine einzige Zeitstrafe und verwehrte der EGDL somit die Chance, ihr starkes Überzahlspiel einbringen zu können. Ob das Sünderbänkchen auch gegen Lüttich Sperrzone bleibt? Eher unwahrscheinlich. Die Spiele gegeneinander waren meistens giftig geführt.

Heimvorteil im Halbfinale genutzt

Im Pokalhalbfinale profitierten die Bären vom Heimvorteil. 8:0 und 5:0 hieß es da für die Deichstädter nach jeweils 60 Minuten. „Es wäre falsch zu erwarten, dass wir alle Gegner abschießen. Es darf kein Schlendrian einkehren“, sagt Billigmann. „Die Spiele waren viel knapper“, resümiert Trainer Sulak, der seine Mannschaft an diesem Donnerstag zum ersten Training im Jahr 2025 auf dem Neuwieder Eis um sich versammeln wird. Im Halbfinale mussten die Bulldogs ohne ihren russischen Import-Angreifer Mikhail Shabanov auskommen, der aufgrund seiner Verletzung immer noch nicht aufs Eis zurückgekehrt ist. Die beiden Ligaspiele gegen Mechelen (7:4) und Den Haag (6:4) wurden auch ohne ihn gewonnen. Bryan Kolodziejczyk und Olaf-Jan Schöningh waren in beiden Partien mit jeweils fünf Scorerpunkten die Torgaranten des Titelverteidigers. Auf Neuwieder Seite wird Thorben Beeg, der zuletzt gegen Limburg-Geleen, Diez-Limburg und Den Haag drei Mal angeschlagen passen musste, voraussichtlich wieder zur Verfügung stehen. Maksim Anton fällt mit einer Oberkörperverletzung noch länger aus. Trotzdem hat Sulak die Option, vier Reihen aufs Eis zu schicken, zumal Maximilian Wasser nach Beendigung seines Auslandssemesters wieder in der Heimat angekommen ist und verspätet in die Saison eingestiegen ist. Gegen Den Haag absolvierte das Vorbild in Sachen Einsatz sein Comeback bei den Bären.

Internationale Wechsel bis 31. Januar möglich

Mit dem Jahreswechsel ist eine wichtige Grenze überschritten worden. Bis Dienstag hatten die Vereine die Möglichkeit, nationale Transfers vorzunehmen. Internationale Wechsel sind noch bis zum 31. Januar möglich. Bei den Bären besteht kein Bedarf, personell noch mal nachzulegen. Nach der Rückkehr von Wasser und Alexander Zaslavski hat Trainer Sulak fast schon eine Luxussituation. Ein großes Spiel um den ersten Titel der Saison wirft bereits seine Schatten voraus: Tickets für das Cupfinale im IceHouse gegen die Eaters Limburg-Geleen am Dienstag, 14. Januar, 20 Uhr, sind im Vorverkauf. Da es sich um eine von der Liga organisierten Veranstaltung handelt, sind die Karten lediglich über die Homepage des belgischen Verbandes (www.rbihf.be, Menü „Shop“) erhältlich.

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