Eishockey: Bären landen gegen Heerenveen ihren zweiten Sieg im Inter-Regio-Cup
Dritter Sieg nach Gang im Inter-Regio-Cup: Neuwied kann auch Heerenveen bezwingen
Neuwieds US-Amerikaner Marco Bozzo (links, der hier gegen Mike Collard seine Schnelligkeit ausspielt) bereitete beim 4:2-Sieg gegen die Unis Flyers Heerenveen drei Tore der Bären vor.
René Weiss

Neuwied. Der Inter-Regio-Cup bleibt eine Spezialdisziplin des EHC Neuwied. Der Titelträger von 2020 hat auch bei der Neuauflage des deutsch/niederländisch/belgischen Eishockey-Wettbewerbs sehr gut in die Spur gefunden und steht nach drei Begegnungen mit sechs Punkten blendend da.

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Am Freitag holten die Bären gegen die Unis Flyers Heerenveen ihren zweiten Sieg, sie gewannen vor 559 Zuschauer mit 4:2 (0:0; 3:1; 1:1). „Wir haben gegen einen sehr starken Gegner ein super Spiel gesehen“, freute sich Neuwieds Trainer Leos Sulak.Gut stehen in der Defensive, die Räume vor dem eigenen Tor eng machen und die Kontermöglichkeiten nutzen – so sah Sulaks Plan gegen die Niederländer aus. „Die Jungs haben alles umgesetzt“, resümierte der 66-Jährige.

Im ersten Drittel drückten die Flyers auf die Tube. Neuwied konnte sich bei Torhüter Jan Guryca bedanken, dass es mit einem torlosen Remis in die Kabine ging. Die Vorentscheidung fiel mit drei Treffern im Mittelabschnitt binnen vier Minuten. Björn Asbach fälschte einen Schuss von Dennis Appelhans zum 1:0 ab (30.), dann vollendete Jeff Smith die Vorlage von Marco Bozzo (33.) und Dennis Schlicht legte sogar noch einen nach (35.). Bozzo zog ums Tor, legte zurück und Schlicht schoss ein.

Doppelschlag als entscheidender Auslöser

„Diese Phase hat uns das Spiel gekostet. Wir hatten das Spiel zuvor gut unter Kontrolle, haben die Scheibe aber nicht im Tor untergebracht“, sagte Gästetrainer Michael Nason zu dieser entscheidenden Phase.

Nach dem Neuwieder 3:0 nahm der niederländische Nationaltrainer die Auszeit. Diese Maßnahme wirkte, denn Henri Ruotsolainen verkürzte nur wenig später (37.). Heerenveen ließ nicht locker. „Das dritte Drittel war unser bestes“, fand Nason.

Bären beißen im richtigen Moment zu

Doch die Bären verstanden es auch weiterhin, zum richtigen Zeitpunkt zuzubeißen. Jeff Smith erzielte in der 48. Minute das 4:1 für Neuwied. Ruotsolainen trug sich postwendend ebenfalls zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein (49.). Mit großem Einsatz verteidigten die Gastgeber ihren Vorsprung.

„Wenn wir am Sonntag gegen Ratingen die gleiche Leistung aufs Eis bringen, können wir auch das Spitzenspiel für uns entscheiden“, blickte Sulak bereits auf das Regionalliga-Gipfeltreffen ab 19 Uhr in eigener Halle gegen den Spitzenreiter voraus.

Neuwied: Guryca – Pering, Beeg, D. Schlicht, Klyuyev, Rieger, Hofschen – Vogel, Bozzo, S. Asbach, Appelhans, Spister, Apel, B. Asbach, Sperling, Schneider, Smith.

Schiedsrichter: Elia Schwebius.

Zuschauer: 559.

Strafminuten: 8:8.

Tore: 1:0 B. Asbach (30.), 2:0 Smith (33.), 3:0 D. Schlicht (35.), 3:1 Ruotsolainen (37.), 4:1 Smith (48.), 4:2 Ruotsolainen (49.).

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