Im zweiten Halbfinale stehen sich UltimAir Hijs Hokij Den Haag und EGDL-Lokalrivale EHC Neuwied gegenüber. Die Bären hatten den HYC Vastgoed aus Herentals im dritten Spiel vor 1085 Besuchern mit 4:2 eliminiert.
Neben dem einmal mehr überragenden schwedischen Schlussmann Markus Ekholm-Rosén avancierte Angreifer Niko Lehtonen vor 412 Zuschauern im Eissportzentrum zum umjubelten Matchwinner. In die Verlängerung gingen die Gastgeber in Überzahl, nachdem „Eater“ Tom Marx vom Unparteiischen 14 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum Abkühlen auf die Strafbank beordert worden war. Den nummerischen Vorteil nutzte die EGDL zum K.-o.-Schlag für die Gäste aus der niederländischen Provinz Limburg. Lehtonen vollendete bereits nach 37 Sekunden die Vorarbeit von Jason Lavallee und Hugo Turcotte im Nachsetzen zum alles entscheidenden 3:2 – der Jubel bei erleichterten Mitspielern und Fans am Heckenweg kannte keine Grenzen.
Kampf um jeden Puck
Bis dahin hatten sich die beiden Teams einen Fight auf Biegen und Brechen geliefert, für den die Freunde der schnellsten Mannschaftssportart die Play-offs so lieben und so darauf hinfiebern. Um jeden Zentimeter wurde auf der Eisfläche um jeden Puck gekämpft, so dass der begeisterte Beobachter der Puckjagd am Ende geneigt war, sich keinen Verlierer zu wünschen. Import Hugo Turcotte hatte die EGDL in Durchgang eins in Führung gebracht (13.) – und das sogar in Unterzahl, während Verteidiger Dominik Gutjahr wegen Beinstellens eine Zeitstrafe verbüßte. Eine weitere Überzahl nutzten die Niederländer durch Bradley Forrest zum Ausgleich (28.).
Nach Niko Lehtonens erstem Treffer an diesem denkwürdigen Abend (54.) schien es so, als fiele die Entscheidung über das Vordringen ins Halbfinale während der regulären Spielzeit, doch da hatte Arne Van Espen etwas dagegen, dessen trocken aus dem Handgelenk erzieltes Tor zum 2:2 89 Sekunden vor der Schlusssirene die Dramatik auf die Spitze trieb.
So war es dann Niko Lehtonen, der den finalen Akzent setzte und den Beginn der Sommerpause für die Rockets noch einmal aufschob...
EG Diez-Limburg: Kapicak, Ekholm-Rosén – Reuner, Valenti, Gutjahr, Kristic, Lachmann, Seifert, Minaychev, Kurth, Wegner, Lavallee, Firsanov, Piskowazkow, Lehtonen, König, Lademann, Lichnov-sky, Karpenko, Grund, Turcotte.
Schiedsrichter: David Walther.
Zuschauer: 418.
Strafzeiten: EGDL 12 – Eaters 8.