Basketball: VfL spielt bei Landesmeisterschaft seine Qualitäten aus
Zwei unterschiedliche Spiele: Ü35 des VfL Bad Kreuznach avanciert zum Seriensieger
Auch bei der Ü35 beweist Stephan Beck (am Ball) sein Können. Beobachtet von seinen Teamkameraden auf der Bank und Coach Goswin Stumm (ganz rechts) dribbelt der VfLer einen Landauer Gegenspieler aus. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Bad Kreuznach. In Rheinland-Pfalz sind sie eine Klasse für sich, die Ü35-Basketballer des VfL Bad Kreuznach. In der heimischen MaLuKi-Halle gingen sie das Unternehmen Titelverteidigung ebenso motiviert wie fokussiert an und sicherten sich zum vierten Mal in Folge die Landesmeisterschaft.

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Dabei hatten sie es mit zwei ganz unterschiedlichen Gegnern zu tun. In der Auftaktpartie gegen den BBV Landau hatten die Gastgeber leichtes Spiel, waren den Pfälzern in allen Belangen überlegen. Trotz der Dominanz und dem Pausen-57:10 hielten sie die Intensität hoch, sodass am Ende ein 100:27-Sieg stand. „Das war relativ locker für uns, wir konnten die Spielzeiten gut verteilen, haben es trotzdem seriös zu Ende gespielt“, berichtete VfL-Spieler Alex Bonengel. Umso überraschender verlief aus Sicht der Gastgeber das zweite Duell, in dem sich MJC Trier gegen den BBV durchaus schwertat, bevor der 58:34-Sieg eingetütet war.

Dass die Trierer ein ernst zu nehmender Gegner sind, bekamen die Bad Kreuznacher in der finalen Begegnung zu spüren. „Es war sehr viel Zeit zwischen unseren Spielen, da war es schwer, die Spannung hochzuhalten. Natürlich hat uns auch das erste Spiel in den Knochen gesteckt“, sagte Bonengel. Die Trierer lagen nach dem ersten Viertel mit 19:16 vorne, bis zur Halbzeit hatte der VfL einen 40:29-Vorsprung herausgeholt, durfte sich aber nie zu sicher fühlen. „Es war ein hartes Spiel, aber wir haben uns den Sieg redlich verdient“, befand Bonengel, dessen Team mit 75:62 die Oberhand behielt. Was die Bad Kreuznacher auszeichnete, war ihr Wille und die gute Defense, durch die sie immer wieder Würfe der Trierer unterbanden. Richtig stark war auch ihre Reboundarbeit.

„Unsere Teamleistung war super, das war ein weiterer entscheidender Faktor“, freute sich Bonengel, der Simon Möller ein Extra-Lob aussprach: „Er hat ein super Turnier gespielt, war sehr treffsicher, hat gut gerebounded.“ Froh waren die VfLer auch über die Unterstützung von Goswin Stumm, der das Coaching übernommen hatte.

Über den erneuten Triumph waren die Gastgeber happy. Und sie freuen sich schon auf die nächste Aufgabe Anfang des neuen Jahres: die Rheinland-Pfalz/Saar-Meisterschaft, bei der sie ebenfalls als Titelverteidiger antreten. Landen sie dort wieder vorne, ginge es weiter zur „Südwestdeutschen“, und dann wäre auch die deutsche Meisterschaft nicht mehr weit... tip

VfL Bad Kreuznach: Möller (21 Punkte gegen BBV Landau/17 gegen MJC Trier), S. Beck (17/20), Seimet (19/9), Bonengel (15/13), Jasarevic (8/2), Krumbiegel (4/6), Bayer (7/2), Busch (4/-), Meier-Dörnberg (-/4), Krasovskis (2/2), M. Beck (2/-), Dunlap (1/-).

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