Auf Wiedergutmachung sind die Basketballer des VfL Bad Kreuznach aus, wenn sie am Sonntag um 15.45 Uhr bei der SG Lützel-Post Koblenz II auflaufen. Im Hinspiel gingen sie mit 74:117 unter – es war die einzige Klatsche, die der Oberliga-Aufsteiger in seiner Premieren-Saison kassierte.
Grundsätzlich sind die VfLer zufrieden mit der Spielzeit, die sie ganz ohne Abstiegssorgen bestreiten konnten. Aktuell sind sie Sechster und könnten sich mit einem Sieg in Koblenz am Kontrahenten vorbei auf Rang fünf schieben. „Das wäre ein sehr, sehr großer Erfolg“, sagt VfL-Trainer Kenan Jasarevic, der aus beruflichen Gründen passen muss.
Er sieht sein Team gut vorbereitet, wenngleich gegen eine zweite Mannschaft immer die Ungewissheit der personellen Ausstattung bleibt. In der ersten Begegnung hatten sich die Koblenzer mit Spielern aus dem Pro-A-Kader verstärkt. „In den vergangenen Spielen hatten sie nicht so viele Profispieler dabei. Da war höchstens einer im Team, der auch gegen uns gespielt hat“, hat Jasarevic festgestellt. Dementsprechend fällt auch die jüngste Bilanz der SG aus. Im Jahr 2025 hat sie von sieben Spielen nur zwei gewonnen.
Schaffen es die Amerikaner rechtzeitig nach Koblenz?
Treten die Gastgeber mit einem vergleichbaren Kader wie zuletzt an, sehen die Bad Kreuznacher eine realistische Chance auf einen Sieg. Dafür müssen sie vor allem verhindern, dass Henning Schaake, der SG-Topscorer, heiß läuft. „Wir müssen ihn eng verteidigen, ihn auch mal doppeln, damit er nicht in den Rhythmus kommt“, erklärt Jasarevic. In Sachen Personal gibt es bei seinem Team einige Fragezeichen. Die Amerikaner bestreiten ihr letztes Turnier in dieser Saison. Der Trainer hofft, dass sie es trotzdem schaffen, rechtzeitig nach Koblenz zu kommen. Ungewiss ist zudem, welche Position Ben de Oliveira einnehmen wird. Sollte er bis zum Spiel wieder fit sein, kehrt der Kapitän aufs Feld zurück. Andernfalls würde er wieder das Coaching an der Seitenlinie übernehmen.